Die Stiftungsräte wählten Weißmann mit absoluter Mehrheit. Die Ära Wrabetz geht somit nach 15 Jahren zu Ende.
Wien – Roland Weißmann ist neuer ORF-Generaldirektor. 18 Stimmen hatte Roland Weißmann vom 35-köpfigen Stiftungsrat bei der heutigen Generaldirektorenwahl benötigt. 24 sind es geworden. Weißmann (53) galt schon im Vorfeld wegen der Unterstützung von den ÖVP- und Grün-nahen Stiftungsräten als Favorit. Er wird nun ab 1. Jänner 2022 Österreichs größten Medienkonzern leiten. Damit endet die Generaldirketion Alexander Wrabetz‘ nach 15 Jahren.
Neben Weißmann und Amtsinhaber Wrabetz standen ORF1-Channelmanagerin Lisa Totzauer, ORF-Technik-Vizedirektor Thomas Prantner und als einziger externer Kandidat Harald Thoma zur Wahl. Wie der ORF berichtet erhielt Wrabetz sechs Stimmen, Totzauer fünf, Prantner und Thoma keine.
„Der neue ORF-Generaldirektor Roland Weißmann verbindet journalistische, programmwirtschaftliche und digitale Kompetenz und er ist vor allem ein Teamplayer – genau das braucht der ORF für seine Zukunft“, sagte Thomas Zach, Leiter des ÖVP-nahen „Freundeskreises“ im Stiftungsrat.
Vita: Roland Weißmann wurde am 16. März 1968 in Linz geboren. Nach der Matura 1986 studierte er Publizistik und Geschichte in Wien. Er startet seine Laufbahn zwar als Journalist – Reporter und Sendungsverantwortlicher im Radio und Fernsehen des ORF Niederösterreich – wechselte aber mit Anfang 40 in den kaufmännischen Bereich. Seit zehn Jahren leitet er als Chefproducer die TV-Finanzen, 2017 beförderte ihn Alexander Wrabetz zum stellvertretenden kaufmännischen Direktor. Seit Juli 2020 hat Weißmann außerdem die Projektleitung des Zukunftsprojektes ORF-Player inne.
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