„Salzburger Nachrichten“: Clemens M. Hutter gestorben
Der frühere Ressortleiter Außenpolitik Clemens M. Hutter ist Montag früh im 92. Lebensjahr verstorben.
Salzburg – „Der frühere Ressortleiter Außenpolitik der ,Salzburger Nachrichten‘, Dr. Clemens M. Hutter, ist Montag früh im 92. Lebensjahr in Salzburg verstorben“, schreibt Manfred Perterer.
Und der „SN“-Chefredakteur weiter: „Hutter war eine prägende journalistische Größe in den ,SN‘. Bis zuletzt begeisterte er unsere Leserschaftmit fundierten Beiträgen für unser Heft „Dahoam“ über Brauchtum und regionale Geschichte. Hutter war zeitlebens ein Weltenbürger mit fester regionaler Verankerung.
Nach der Matura am Borromäum studierte er Philosophie, Politologie und Volkskunde an den Universitäten Innsbruck, Wien und Burlington, bereiste anschließend die USA und Südamerika, wo der begeisterte Bergsteiger als staatlich geprüfter österreichischer Skilehrer ein gefragter Instruktor war. 1961 kehrte er nach Österreich zurück und startete seine Karriere bei den ,Salzburger Nachrichten', wo er von 1969 bis zu seiner Pensionierung 1995 erfolgreich die Außenpolitik führte.
Hutter sprach fließend Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. Seine schriftstellerische Karriere bezeugen mehr als 50 Bücher über Zeit-, Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Besonders große Erfolge feierte ermit seinen Sportbüchern (,Wedeln') und seinem publizistischen Engagement für den Nationalpark Hohe Tauern. Sein journalistisches und schriftstellerisches Werk wurde mit den bedeutendsten Medienpreisen des Landes gewürdigt. Clemens M. Hutter war ein Aushängeschild der Redaktion, ein Lehrmeister der stilistischen Perfektion und des Erklärjournalismus für ganze Berufsgenerationen. Wir verneigen uns mit Respekt. Unser Mitgefühl gehört seiner Familie.“