Julian Assange bekommt am 28.2. den Dr. Karl Renner Solidaritätspreis zugesprochen.
Wien – Mehrere wichtige Journalismuspreise des ÖJC werden am Montag, 28.2., im Rahmen des Österreichischen Medientages vergeben. Darunter ist auch der Dr. Karl Renner Solidaritätspreis, der dem australischen Journalisten Julian Assange zugesprochen wird. Seine Verlobte Stella Morris wird die Auszeichnung an seiner Stelle entgegennehmen, Dompfarrer Toni Faber die Laudatio halten.
Assange hatte mit der Internetplattform WikiLeaks u.a. mehrere amerikanische Kriegsverbrechen im Irak enthüllt sowie Korruption und Voreingenommenheit innerhalb des Führungsgremiums der Demokratischen Partei der Vereinigten Staaten aufgedeckt. Die USA begehren die Auslieferung des Journalisten. Assange wird seit zwei Jahren unter gesundheitsgefährdenden Umständen in einem britischen Hochsicherheitsgefängnis festgehalten, ohne verurteilt worden zu sein. Die Jury des ÖJC hat die Vergabe an ihn einstimmig beschlossen und knüpft an diese auch eine Forderung nach seiner sofortigen Freilassung, wie ÖJC-Präsident Oswald Klotz sagt.
Beim Österreichischen Medientag des ÖJC, der unter dem Motto „Quo vadis, Journalismus?“ steht, werden weitere vier Preise verliehen: Der Dr. Karl Renner-Publizistikpreis für das Lebenswerk, der diesmal an den Auslandskorrespondenten Dimitris Dimitrakoudis geht, wird ebenso vergeben wie der Dr. Karl Renner Publizistikpreis, der Prof. Claus Gatterer-Preis und der New Media Journalism Award.
Für den Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2021 sind Sylvia Andrews, Reiner Reitsamer und Martin Steiner nominiert. Den Claus Gatterer-Preis könnten Ines Hergovits-Gasser, Daphne Hruby und Martin Tschiderer bekommen. Für den New Media Journalism Award sind Annalena Schieber, Susanne Gebhardt, Ulrich Herrmann, Lydia Leipert und Marlene Bartram vorgeschlagen. (tst)
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