Das Gesundheitsministerium und die Gesellschaft für Suizidprävention vergeben eine Auszeichnung für den besten suizidpräventiven journalistischen Beitrag.
Wien – Selbstmordgedanken nach Möglichkeit abzuwenden und Suizide zu verhindern – zu diesem gesamtgesellschaftlichen Ziel können Journalisten aktiv beitragen und möglicherweise dabei den „Papageno-Medienpreises“ gewinnen. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, die österreichische Gesellschaft für Suizidprävention, die Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie der Verein Kriseninterventionszentrum zeichnen bereits zum vierten Mal den besten Beitrag aus, der dabei unterstützt, Selbstmorde zu verhüten. Der Preis soll außerdem vielen Menschen bewusst machen, dass Suizide verhindert werden können, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch im Rahmen der Ausschreibung.
Die Auszeichnung ist nach dem gleichnamigen Vogelfänger aus Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ benannt, der von seinen aufkeimenden Selbstmordgedanken abgebracht werden kann. Denn in der Forschung hat man nachgewiesen, dass eine bestimmte Form der Berichterstattung suizidpräventiv wirken kann. Dies nennt man „Papageno-Effekt“.
Der „Papageno-Medienpreis“, der mit 5.000 Euro dotiert ist, wird jährlich anlässlich des Welttags der Suizidprävention im September vergeben. Die Nominierung erfolgt durch eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern des Bereichs Journalismus, Wissenschaft und Praxis der Suizidprävention sowie Betroffenen- und Angehörigenvertretungen.
Beiträge können von Autorinnen und Autoren selbst eingereicht werden, auch die Einreichung über Dritte ist möglich. Für den „Papageno-Medienpreis“ 2022 sind Beiträge, die im Zeitraum von 1. Juli 2021 bis 30. Juni 2022 veröffentlicht werden, zugelassen. Beiträge sind mit vollständigen Unterlagen bis spätestens 1. Juli 2022 unter
dieser E-Mail Adresse einzureichen.
Weitere Informationen gibt es
hier. (tst)
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