Ein Sonderpreis wird den ORF-Korrespondenten in Moskau Carola Schneider, Paul Krisai und Miriam Beller verliehen.
Wien - Der Robert-Hochner-Preis 2022 geht an den ORF-Journalisten Martin Thür. Er überzeugte die Jury durch seine akribische Arbeit, persönlichen Mut und konsequent geführte Interviews, wie es in einer Aussendung hieß.
Robert-Hochner-Preisträger sollen sich durch „kritisches Denken, Courage und hohe Fachkompetenz“ auszeichnen. Thür habe diese Qualitäten im vergangenen Jahr auf herausragende Weise erfüllt, befand die Jury. Vor allem im Zuge eines ZIB2-Interviews mit dem früheren Bundeskanzler Sebastian Kurz am 6. Oktober nur wenige Stunden nach Bekanntwerden der Ermittlungen gegen den Politiker habe er dies unter Beweis gestellt.
Ein erstmals zusätzlich vergebener Sonderpreis wird an die ORF-Korrespondenten und -Korrespondentinnen Carola Schneider, Paul Krisai und Miriam Beller für ihre Arbeit in Moskau verliehen. Dieser zeichnet journalistische Arbeit unter widrigsten Bedingungen aus. Dem Korrespondenten-Team sei es - trotz Strafandrohung bei korrekter Berichterstattung über den Ukraine-Krieg - gelungen, Beiträge und Analysen aus und über Russland zu liefern, die dem Publikum ein besseres Verständnis der Vorgänge in einer kriegsführenden Diktatur ermöglichten. Schneider und Krisai blieben in Moskau, obwohl viele internationale Medien wie CNN, BBC und ARD ihre Berichterstattung zeitweise aufgrund der neuen gesetzlichen Lage ausgesetzt hatten.
Der mit 7.500 Euro dotierte Robert-Hochner-Preis wird heuer am 30. Mai zum 18. Mal vergeben. Er wird zeitgleich mit dem Kurt-Vorhofer-Preis verliehen, der heuer an Eva Linsinger vom „Profil“ geht - siehe
hier.
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