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News / Die „Kathpress“ feiert 75. Geburtstag
Chefredakteur Paul Wuthe (Foto: Michaela Greil/Kathpress)
05.05.2022   Medien
Die „Kathpress“ feiert 75. Geburtstag
Die allererste Ausgabe des katholischen Agenturdienstes kam 1946 heraus.
Wien - Mit einer Messe und einem medienethischen Impuls des deutschen Sozial- und Medienethikers Alexander Filipovic beging man am 4. Mai bei der katholischen Presseagentur „Kathpress“ ein besonderes Jubiläum. Denn am 18. November 1946 kam die allererste Ausgabe des katholischen Agenturdienstes heraus, damals noch als „Katholische Pressezentrale“. Am 9. Februar 1947 wurde aus dem Provisorium eine feste Einrichtung und die Agentur mit dem heutigen Namen versehen.
 
Heute versorgt die „Kathpress“ nahezu alle österreichischen Tageszeitungen, ORF, APA, Kirchenzeitungen, viele Magazine sowie Institutionen und Verantwortungsträger in Kirche, Staat und Gesellschaft mit Nachrichten und medienspezifischen Dienstleistungen. Unter Chefredakteur Paul Wuthe liefert man Agenturmeldungen, Berichte, Analysen und Reportagen über das kirchliche Geschehen in Österreich, die Weltkirche, den Vatikan und den Papst. Darüber hinaus sind Themen der Sozial- und Familienpolitik, der Bioethik, der Entwicklungshilfe, Europa-Themen, die Ökumene und der interreligiöse Dialog Schwerpunkte der Berichterstattung.
 
Chefredakteur Paul Wuthe unterstreicht die Rolle der „Kathpress“: „Man schätzt uns als journalistische Quelle, die vieles aus erster Hand, manches exklusiv berichtet. Für kirchliche Themen sind wir oft die Erstquelle, auch für herkömmliche Tageszeitungen oder die APA. In gesellschaftlichen Themen können wir oft Vertiefendes oder Ergänzendes und Komplementäres liefern“. Außerdem falle ihm auf, „dass unsere Meldungen zu rund 50 Prozent Nachrichten aus der Welt betreffen. Da die katholische Kirche auf der ganzen Welt zu Hause ist und über eine sehr basisnahe Struktur verfügt, hat sie auch eine Informationsmacht. Um es an einem Beispiel fest zu machen: Unsere Meldungen zum Konflikt in der Ukraine werden stark rezipiert, da wir dort viele Kontakte zu kirchlichen Amtsträgern haben und so aus erster Hand Eindrücke von der Lage bieten, die auch für andere Medien wertvolle Quellen sind.“
 
Seiner Meinung nach hat die „Kathpress“ heute wie früher eine Bedeutung mit zwei Seiten: „Aus theologischer Sicht gibt es gute Gründen, dass die Kirche selbst sagt, wir brauchen eine Nachrichtenagentur, die uns Fakten bietet. Auch für die Gesellschaft ist es gut, wenn Kirche in faktenorientierter Weise über sich Auskunft gibt.“ Zusätzlich zum täglichen Nachrichtendienst, darunter auch offenen Diensten wie kathpress.at, Video, Audio und Bildern, verantwortet man die Pressestelle der Bischofskonferenz und veranstaltet Pressereisen. Seit 1962 gibt es ein Korrespondentenbüro in unmittelbarer Nähe zum Vatikan. Das für den 24. Jänner geplante Geburtstagsfest mit Kardinal Schönborn, der der zuständige Medienbischof ist und als Herausgeber fungiert, war coronabedingt auf 4. Mai verschoben worden. Ad multos annos! (tst)


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