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Barbara Maas
28.07.2022   Vermischtes
Auf der Suche nach journalistischen Geistesblitzen
Kreativer Einstieg, guter Spin für die Geschichte, völlig neues Thema – 8 Methoden zum kreativen Ziel von Mediencoach Barbara Maas.
Salzburg – „Kreativität lässt sich trainieren. Und das macht sogar Spaß. Es kommt nur darauf an, wie Sie es angehen“, schreibt Mediencoach Barbara Maas in der neuen Journalisten-Werkstatt „Kreativität trainieren – Tipps für den journalistischen Alltag“. Und sie verrät acht Methoden und ein Post Scriptum zum kreativen Ziel unter verschiedenen Bedingungen:
 
1. Sie sind allein und es soll schnell gehen?
Manchmal braucht das Gehirn nur einen kleinen Schubs – und wir ein bisschen Vertrauen in unsere natürliche Gabe der Assoziation. Dabei helfen Mindmaps. Sie funktionieren besonders gut, wenn Sie sich einen interessanten, neuen Zugang zu einem Standard-Thema wünschen.
Das brauchen Sie:
15 Minuten Zeit ein Blatt Papier Din A4 oder eine Seite in einem Notizbuch Textmarker oder Stift in einer anderen Farbe Timer
So geht’s:
Schreiben Sie in die Mitte Ihres Blattes ein Stichwort, das die Ausgangsfrage umschreibt, zum Beispiel „Ferien“ oder „Verkehrspolitik“. Zeichnen Sie einen Kreis oder einen Kasten um dieses Stichwort. Jetzt stellen Sie den Timer auf fünf Minuten. Assoziieren Sie frei Wörter, die Ihnen dazu einfallen, und schreiben Sie sie rund um das Stichwort auf. Verbinden Sie diese Wörter durch Striche mit dem Ausgangsstichwort. Denken Sie nicht nach, seien Sie einfach nur schnell! Und haben Sie keine Scheu vor vermeintlich unpassenden Wörtern. Wenn Sie einige Wörter gesammelt haben, wechseln Sie auf die nächste Ebene. Lassen Sie das Wort in der Mitte erst mal unberührt liegen und assoziieren Sie nur zu den einzelnen anderen Wörtern  …
 
2. Sie wollen in einer Gruppe kreativ werden?
Nicht viel quatschen, lieber konstruktiv schreiben und auf den Ideen der anderen aufbauen – so funktioniert der Brainwriting- Pool. Vielleicht haben Sie auch als Kind in der Gruppe Geschichten immer weiter gesponnen, zusammen erfunden und der Fantasie gegenseitig auf die Sprünge geholfen. Wieso nicht diese Energie nutzen? Das funktioniert auch noch im Erwachsenenalter.
Das brauchen Sie:
30 Minuten Zeit 3 bis 15 Personen einen Stapel Papier DIN A4 Filzstifte Timer
So geht’s:
Schreiben Sie das Problem oder die Frage, für die Sie Ideen entwickeln wollen, so auf, dass es alle sehen können. Zum Beispiel: „Wie können wir so über das Stadtfest berichten, dass es möglichst viele Menschen interessiert?“ Sie sitzen rund um einen Tisch. Stellen Sie den Timer auf 15 Minuten. Alle nehmen jeweils ein leeres Blatt Papier und schreiben oben einen oder zwei Sätze für die Lösung des Problems hin. Dann kommt das Blatt in die Mitte. Haben Sie noch eine Idee? Super! Eine neue Lösungsidee kommt auf ein neues Blatt. Wem selbst nichts Neues mehr einfällt, der nimmt sich aus der Mitte immer wieder ein beschriebenes Blatt und schaut sich an, was dort schon steht. Fallen Ihnen Ergänzungen oder Weiterentwicklungen ein, dann schreiben Sie sie dazu. Wichtig: Nehmen Sie eine konstruktive Haltung ein, entwickeln Sie Ideen weiter. Für vernichtende Kritik ist hier kein Platz. Bauen Sie auf den Ideen der anderen auf. …
 
3. Sie brauchen eine völlig neue Idee, dümpeln aber nur im Altbewährten? 
4. Sie möchten etwas Bestehendes weiterentwickeln? 
5. Sie wünschen sich  superschnell konkrete Ergebnisse? 
6. Der Weg zum Ziel darf verrückt sein? 
7. Alle im Team malen schwarz und verhalten sich sperrig? 
8. Schreibblockade? Ihnen fehlen die passenden Worte? 
PS. Und dann? Entscheidungen treffen und abstimmen!


Alle Tipps detailliert beschrieben
 
Zur Autorin: Barbara Maas unterstützt als Journalistin, Trainerin und Coachin Medienprofis im digitalen Wandel. Sie liebt Innovation, Serious Play, das Feilen an journalistischen Textformen – und jede Form der Kreativität.