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News / Stefan Veigl ist für den Papageno-Preis nominiert
Stefan Veigl von den „Salzburger Nachrichten“. (Foto: SN)
11.08.2022   Leute
Stefan Veigl ist für den Papageno-Preis nominiert
Auch Caroline Bartos, Eva Liebentritt und Verena Randolf haben eine Chance auf den Preis für suizidpräventive Berichterstattung.
Wien - Er ist eine der häufigsten Todesursachen: Suizid. Berichterstattung über Selbstmorde war gerade zuletzt wieder im Blickpunkt der Medienöffentlichkeit. Passend dazu wurde die Shortlist für den heurigen Papageno-Preis veröffentlicht. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), die österreichischen Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), die Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie der Verein Kriseninterventionszentrum verleihen diesen Preis für den besten suizidpräventiven journalistischen Beitrag 2022 bereits zum vierten Mal.
 
Eine Chance auf den Preis haben Stefan Veigl von den „Salzburger Nachrichten“ für „Steh jetzt wieder mitten im Leben“, Caroline Bartos für „Die dunklen Zeiten sind vorbei “ im „Kurier“, Eva Liebentritt  für „Wenn alles zu viel wird: Suizidgedanken bei Jugendlichen“ (ORF 1) und Verena Randolf für „Ein Jahr ohne Elena“ in „Datum“.
 

Jedes Jahr sterben in Österreich rund 1.200 Personen durch Suizid. Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten mehr als zweieinhalb Mal so hoch ist wie beispielsweise jene der Verkehrstoten. Suizid ist bis zum 50. Lebensjahr eine der häufigsten Todesursachen, in den Altersgruppen 15 bis 29 Jahre sogar die zweithäufigste.


 


Dank eines österreichischen Forscherteams konnte nachgewiesen werden, dass eine bestimmte Form der Berichterstattung nicht nur Imitationssuizide („Werther-Effekt“) verhindert, sondern generell suizidpräventiv wirken kann („Papageno-Effekt“). Der Papageno-Effekt bezieht sich auf die gleichnamige Figur aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“. Papageno kann in der Oper seine anfänglichen Suizidgedanken mit Hilfe von Anderen überwinden.


 
Der von Gesundheitsministerium sowie den Mitveranstaltern initiierte Papageno-Medienpreis wird jährlich um den Welttag der Suizidprävention (10. September) vergeben. Die heurige Verleihung findet am 8. September im Presseclub Concordia statt. Die Nominierung erfolgt durch eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern des Bereichs Journalismus, Wissenschaft und Praxis der Suizidprävention sowie Betroffenen- und Angehörigenvertretungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.


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