Der Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung 2022 ging an die ORF-Journalistin.
Wien - Der heurige Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung ist an Eva Liebentritt für ihren TV-Beitrag „Wenn alles zu viel wird: Suizidgedanken bei Jugendlichen“ verliehen worden. Die ORF-Journalistin nahm die Auszeichnung am 8.9. im Presseclub Concordia entgegen.
Die Auslobung des Papageno-Medienpreises durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK) ist eine der Maßnahmen des österreichischen Suizidpräventionsprogramms (SUPRA). Als Mitveranstalter konnten wieder die Österreichische Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), die Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie das Kriseninterventionszentrum Wien gewonnen werden.
Der TV-Beitrag „Wenn alles zu viel wird: Suizidgedanken bei Jugendlichen“ war am 15. Oktober 2021 in der Sendung „Fanny’s Friday“ auf ORF 1, ausgestrahlt worden. Liebentritt betont in ihrer Dankesrede: „Suizidberichterstattung ist wohl eine der größten Herausforderungen für Journalistinnen und eine Gratwanderung. Vor allem als junge Journalistin bin ich mit großem Respekt und ja, auch anfänglichen Zweifel, an das Thema herangetreten. Je mehr ich mich aber damit auseinandergesetzt habe, desto mehr kam die Überzeugung Suizid/Suizidgedanken und den Umgang damit, nicht tabuisieren zu wollen und dem Thema Raum zu geben. Der Papageno-Medienpreis zeigt genau diese Verantwortung auf, die wir Journalist:innen dahingehend haben. Und er zeigt auch, dass es möglich und sogar wichtig ist, sich mit Empathie mit dem Thema Suizid medial auseinanderzusetzen.“
Der Preis wird jährlich anlässlich des Welttages der Suizidprävention (10. September) vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert.
Hier findet man den Siegesbeitrag.
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