Wien - Inwiefern das oft zitierte Verkommen des Qualitätsjournalismus absichtlich herbeigeführt wird, um die politische Situation zu steuern - dieser Frage geht man heuer unter anderem beim Journalistinnenkongress nach. Die 24. Ausgabe der Veranstaltung findet am 9. November in Wien statt.
 
Corinna Milborn wird in ihrer Funktion als stellvertretende Präsidentin von Reporter ohne Grenzen über „Österreich und die Pressefreiheit - Rückschlag einer europäischen Demokratie“ sprechen. Maria Pernegger („Mediaaffairs“) referiert über die Glaubwürdigkeit des Qualitätsjournalismus. 
 
Unter dem Motto „Verteufeln?“ werden Daniela Kraus (Presseclub Concordia), Maria Windhager (Medienjuristin) und Kim Kadlec (ORF) über Blasen in Sozialen Medien, ihre Glaubwürdigkeit und SLAPPs, also Klagen, die das Ziel haben, Medienvertreter mundtot zu machen, diskutieren. Wie viel Wahrheit den Menschen zumutbar ist - das fragen sich dann Magdalena Punz, Puls 4, und Ursula Meissner, freie Kriegs-Fotografin.
Zum Thema „Verhungern?“ sprechen Eva Komarek, Styria, Nana Siebert, „Der Standard“, und Michaela Ernst, „sheconomy“, über Qualitätsmedien und den Umgang mit Inseraten.
 
Breakout-Sessions am Kongress-Nachmittag gehen auf den aktuellen Wandel in der Arbeitswelt, die Vermittlung von Medienkompetenz und die Äquidistanz sowie auf Diversität im Journalismus ein. 
Als Role-Models im Gespräch stehen unter anderen Susanne Dickstein, Euke Frank, Mari Lang, Eva Linsinger, Lou Lorenz-Dittlbacher, Clarissa Stadler, Barbara Stöckl, Simone Stribl, Hannelore Veit und Allina Zellhofer für Gespräche zur Verfügung. Mehr Infos gibt es hier.
 
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