Wie der ZiB-Redakteur die Zukunft der Branche beurteilt.
Salzburg/Wien -
„Österreichs Journalist:in“ (damals: „Der Österreichische Journalist“) wurde 1987 ins Leben gerufen. Theresa Steininger hat junge Journalistinnen und Journalisten, die im gleichen Jahr geboren sind, um ihre Einschätzung der aktuellen Situation gebeten - und um Informationen zu ihrem Werdegang.
Dieses Mal: Matthias Westhoff, ORF:
„Schon mein halbes Leben lang war und ist Journalist mein Traumjob. Allerdings hätte ich mir als 17,5-Jähriger natürlich nie gedacht, dass ich seit mittlerweile zwölf Jahren in der Zeit im Bild Innenpolitik arbeiten darf. Harte Arbeit, Leidenschaft sind wichtige Voraussetzungen – aber ganz ohne Glück geht’s auch nicht: Als Reporter muss man auch zur richtigen Zeit, am richtigen Ort sein.
In 35 Jahren wird alles anders sein – jedenfalls die Art wie Journalismus die Menschen erreicht, da sehen wir ja schon jetzt alle paar Jahre völlig neue Möglichkeiten. Eines wird aber immer wichtig bleiben: Journalistische Standards. Genaue Recherche, Unabhängigkeit, Transparenz sind zentrale Leitlinien für kritischen Journalismus heute und werden das auch morgen sein. Gut aufbereitete, seriöse Informationen wird es auch in Zukunft brauchen, wahrscheinlich mehr denn je. Wichtiger wird der Dialog mit dem Publikum. Wir müssen besser erklären, wie wir arbeiten, um Vertrauen zu gewinnen. Auch Fehler eingestehen und korrigieren gehört dazu. Für technische Änderungen und Herausforderungen müssen wir offen bleiben – es bleibt spannend, ganz sicher auch die nächsten 35 Jahre.“
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