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Manuela Tomic
26.01.2023   Vermischtes
Manuela Tomic: „Konstruktiver Journalismus ist der Kern meiner Arbeit“
Der Dauerkrisenmodus, den Medien häufig herstellen, könne nicht der Normalfall bleiben, sagt die Leiterin des neuen „Furche“-Ressorts Chancen. Sie will Leser abholen und mit ihnen Wege aus den Krisen erkunden.
Wien – Manuela Tomic wurde 1988 in Sarajevo geboren und lebt seit 2006 in Wien. Mit ihrem Hörspiel „Lieber zerfranst es mich …“ erreichte sie 2021 den zweiten Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb „Track 5“. Sie war Österreich-Korrespondentin für die Arte-Sendung „Vox Pop“, freie Journalistin für „Zeit“ und „Datum“. Seit 2019 arbeitet sie als Redakteurin bei der „Furche“, seit 2022 als Ressortleiterin für das neue Ressort Chancen. Außerdem schreibt sie Prosa, Lyrik und Hörspiele. Die „Journalist:in“ stellt sie im Fragebogen vor:
 
Klimaschutz und Krieg im neuen Ressort – das wird ja schwere Kost.
„Die wahren Optimisten sind nicht überzeugt, dass alles gutgehen wird. Aber sie sind überzeugt, dass nicht alles schiefgehen wird“: Ich würde sagen, dass dieser Satz von Friedrich Schiller wie kaum ein anderer in unsere heutige Zeit passt. Ja, wir dürfen die Augen vor der Realität nicht verschließen, dennoch kann der Dauerkrisenmodus, den Medien häufig herstellen, nicht der Normalfall bleiben.
 
Ihr neues Ressort heißt „Chancen“. Werden Sie mit konstruktivem Journalismus arbeiten?
Konstruktiver Journalismus ist der Kern meiner Arbeit in unserem neuen Ressort. Viele Studien zeigen, dass sich immer mehr Menschen von Medien abwenden und gar keine Nachrichten mehr konsumieren, weil es ihnen psychisch nicht guttut. Unser Ziel ist es, Hörerinnen und Hörer, Leserinnen und Leser abzuholen und mit ihnen Wege aus den Krisen zu erkunden. Denn diese gibt es, auch wenn man es in der heutigen Zeit kaum glauben mag.
 
Was können wir uns unter „Onlinefirst-Ressort“ vorstellen?
Das Herzstück des Ressorts Chancen ist unser Podcast, das „Furche-Feature“. Und unter „online first“ ist gemeint, dass wir den Fokus auf unsere Webseite legen und digitale Erzählformate, wie eben den Podcast, stärken. Außerdem wird es Artikel, Reportagen und Analysen geben, die ausschließlich online erscheinen. So gibt es auf www.furche.at immer etwas zu entdecken.
 
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