Wien – Eva Dichand feiert 50. Geburtstag. „Heute“ hat zu diesem Anlass eine 100-seitige Sonderausgabe herausgegeben, in der man beispielsweise erfährt, dass sie in der Früh einen Liter Kräutertee trinkt, dass sie einen Smart fährt, welche Kunst sie sammelt – und wie es ist, eine Dichand zu sein.
 
Aber auch über Tageszeitungen im Allgemeinen und die „Kronen Zeitung“ ihres Gatten Christoph im Besonderen macht sie sich Gedanken: Die Tageszeitung – als Mediengattung – werde sterben, sagt Dichand: „Das wird nicht mehr finanzierbar sein.“ In „wenigen Jahren“ würden Zeitungen „von Montag bis Freitag nicht mehr erscheinen“. Massenmedien wie die „Krone“ „natürlich als letztes“. Aber auch die werde es wahrscheinlich „mit diesem wahnsinnig aufwendigen Vertrieb“ so in einigen Jahren nicht mehr geben.
 
Zur Person:
Eva Dichand stammt aus Graz. Sie absolvierte dort die HTL und machte die Gesellenprüfung für Maurer und Zimmermann. Sie studierte in Wien Handelswissenschaften und arbeitete nebenbei für Roland Berger im Consulting-Bereich. Mit 25 Jahren schreibt sie ihre Doktorarbeit über Immobilien-Offshore-Modelle in Osteuropa. Sie beginnt bei der CA zu arbeiten, später bei Invest AG. 2002 heiratete sie Christoph Dichand, heute Chef der „Kronen Zeitung“. 2005 wird Eva Dichand „Heute“-Geschäftsführerin, ein Jahr später Herausgeberin. 


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