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News / Regierung bringt Gesetz zum Aus für „Wiener Zeitung“ ein
(Foto: Wiener Zeitung)
30.03.2023   News
Regierung bringt Gesetz zum Aus für „Wiener Zeitung“ ein
Die gedruckte „Wiener Zeitung“ ist ab Juli nach 320 Jahren Geschichte.
Wien - Die Regierung machte heuer ernst mit ihrem vielfach kritisierten Vorhaben, die republikseigene  nicht länger als tägliche Printzeitung erscheinen zu lassen. Sie soll unter „Bedachtnahme auf einen hohen journalistischen Qualitätsstandard und unter Beachtung eines Redaktionsstatutes als Onlinemedium und nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Mittel mindestens zehn Mal jährlich in Printform erscheinen“. Dafür stehen 7,5 Millionen Euro der insgesamt 16,5 Millionen Euro, die der Bund jährlich beisteuert, zur Verfügung. Zur Unterstützung der Redaktion soll ein Beirat eingerichtet werden. Die Abberufung und Bestellung von Chefredakteuren ist in Zukunft ausschließlich im Einvernehmen mit dem Herausgeber - der Wiener Zeitung GmbH - möglich. 
Das Gesetz zur „Wiener Zeitung“ soll mit 1. Juli in Kraft treten. Bis Jahresende müssen die Änderungen „vollumfänglich“ umgesetzt werden.
Die Redaktion befürchtete wie zahlreiche Vertreter diverser Bereiche der Gesellschaft in den vergangenen Monaten eine Zerschlagung der Zeitung und massive Personalreduktionen. Auch wurde moniert, dass nicht ernsthaft auf externe Interessenten zur Weiterführung der Tageszeitung eingegangen worden sei.

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