Das Netzwerk Klimajournalismus veröffentlicht am 23. Mai einen Kodex für die Klimaberichterstattung inklusive Aufforderung zu akkurater Wortwahl und Abgrenzung zum Aktivismus.
Wien - Einen Kodex für die Klimaberichterstattung - den vorab unter anderem die APA, der „Falter“ und „Heute“ unterschreiben und der Presseclub Concordia und Klimaforschungsnetzwerk CCCA unterstützen - veröffentlicht das Netzwerk Klimajournalismus am 23. Mai.
Im Klima-Kodex geht es um eine akkurate Wortwahl und Bebilderung, die Abgrenzung zum Aktivismus und die Unterscheidung von Meinung und Fakten, sowie die Bereitstellung entsprechender Ressourcen und Strukturen innerhalb von Redaktionen sind die zentralen Punkte des Klima-Kodex.
Mit dem Klima-Kodex soll das Bewusstsein rund um die Klimakrise in Medien und Gesellschaft gestärkt werden. Ziel ist es, den Kodex in die redaktionellen Leitlinien und redaktionsinternen Diskussionen aufzunehmen, um so auch dem gesteigerten Interesse des Publikums in diesem Bereich nachzukommen. Der Kodex ist an die Klimacharta angelehnt, eine Kooperation der Klimajournalismus-Netzwerke in Deutschland und Österreich.
„Die Klimakrise betrifft alle Bereiche unserer Gesellschaft. Deshalb sollten wir verstärkt darüber reden – und zwar ressort- und themenübergreifend, auf Basis wissenschaftlicher Grundlagen. Der Klima-Kodex ist ein Anstoß, der Klimakrise mehr Platz in der Berichterstattung zu geben. Er ist eine Leitlinie zur Förderung einer klaren, klimarealistischen und konstruktiven Klimaberichterstattung in Österreich“, sagt Verena Mischitz, Netzwerk-Sprecherin und Videoredakteurin bei „Der Standard“.
Und Johannes Bruckenberger, Chefredakteur der Austria Presse Agentur, sagte bei einer Diskussion zum Klima-Kodex auf dem Podium: „Wir unterstützen dieses Anliegen, weil das Thema extrem wichtig ist. Man muss kein großer Zukunftsforscher sein, um behaupten zu können, dass Klima das Thema dieses Jahrhunderts ist“. Mehr Infos gibt es
hier.
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