„Die Presse“ feierte 175. Geburtstag
Mit einer 168-Seiten starken Jubiläumsausgabe und einem Fest im Kursalon Hübner feierte die Redaktion den Geburtstag. 1.200 Gäste kamen, um mit der Styria-Familie zu feiern. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hielt die Festrede.
Wien – „In Zeiten wie diesen 175. Geburtstag feiern zu dürfen – und dies aus der Position der Stärke heraus –, ist etwas ganz Besonderes.“ Markus Mair, der Vorstandsvorsitzender der Styria Media Group, fand beim Fest anlässlich des 175. Jahrestages der Erstausgabe der „Presse“ klare Worte. Seiner Ansicht nach zeichne gerade die „bunte Mischung aus Menschen und Erfahrungen“ die Redaktion aus.
Zuvor hatte Bundespräsident Alexander Van der Bellen schon darüber gesprochen, ob es „ein größeres Risiko war, die Zeitung damals zu gründen oder heute zu betreiben – ich bin mir nicht sicher.“ Am 3.7.1848 ist „Die Presse“ erstmals erschienen, am selben Tag 175 Jahre später trafen einander Mitarbeiter, Wegbegleiter, Politiker, Geschäftspartner und viele mehr zu einem Fest im Kursalon Hübner. Dass man heute ebenso wie in der Revolutionszeit der Gründungszeit Debatte, Kritik, Kontrolle der Mächtigen und Mitwirken am Schicksal des Landes woll(t)e, „kann nur funktionieren, wenn es die Information dazu gibt – diese Frage ist heute nicht weniger wichtig als damals“, sagte Van der Bellen. Ohne die „best obtainable version of the truth“ mitgeteilt zu bekommen, sei auch eine Demokratie nicht intakt. Ihm mache nicht nur Sorge, ob die Medien, die eine so wichtige Aufklärungsrolle haben, existieren, sondern auch, ob sie gelesen werden. Um noch einmal 175 Jahre zu werden, gelte es, „einen gemeinsamen Weg zwischen Journalisten und Eigentümern zu finden, um alles, was man sich damals vorgenommen hat, auch mit dem technologischen Fortschritt in Einklang zu bringen – und mit den Verhaltensänderungen, die damit einhergehen“, so der Bundespräsident.
Bei der Feier wurden auch „Appetizer“ der neuen Sujets vorgestellt, die ab Herbst die Aufmerksamkeit auf „Die Presse“ ziehen sollen, die Stärken der Redaktion betonen und absichtlich Interpretationsspielraum lassen.
Chefredakteur Florian Asamer, blickte in die Zukunft. „Am Ende richtet sich die Konzentration immer auf die Ausgabe für den nächsten Tag“, sagte er. „Um das Heute und das Morgen.“ Und diese Sicht auf die aktuellen Dinge müsse man sich täglich erarbeiten.
Alle Gäste erhielten eine 168 Seiten starke Jubiläumsausgabe. Unter den Gästen Vizekanzler Werner Kogler, Außenminister Alexander Schallenberg, Finanzminister Magnus Brunner, EU- und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler, Integrations-, Frauen- und Medienministerin Susanne Raab, Justizministerin Alma Zadić, Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer, Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm, ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, Danielle Spera, Mitglied der Leopold-Museum-Privatstiftung und langjährige Direktorin des jüdischen Museums, ÖBB-Generaldirektor Andreas Matthä, Erwin van Lambaart, Generaldirektor der Österreichischen Lotterien, Intendant und Daniel Serafin.
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