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News / Christa Zöchling wurde zu wenig geholfen
Christa Zöchling (Foto: A. Unger/Profil)
06.09.2023   Leute
Christa Zöchling wurde zu wenig geholfen
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte entschied, dass Österreich zu wenig tat, um die ehemalige „Profil“-Journalistin gegen Angriffe im Netz zu schützen. Wie hoch der Schadenersatz ausfiel.
Wien/Straßburg - Es sei schade, dass es keine Gaskammern mehr gebe, schrieb der eine auf der FPÖ-nahen Plattform „unzensuriert.at“. Der andere schoss auf ihr Foto und forderte auf, es ihm gleichzutun. Von einer „Plage“ und einer „Larve“ sprach jemand: Verbale Angriffe auf Christa Zöchling, ehemalige „Profil“-Journalistin, aus dem Jahr 2017 führten nun zur Verurteilung des Staats Österreich, wie „Die Presse“ und standard.at heute berichten.
 
Man habe sie zu wenig vor Angriffen im Netz geschützt, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte. Man tat zu wenig, um Zöchlings Privatleben und Ruf zu schützen. Der Staat muss ihr jetzt 7.800 Euro Schadenersatz zahlen. Es waren wiederholt aggressive Postings auf „unzensuriert.at“ gegen Zöchling erschienen, die als kritische Beobachterin des rechten Lagers gilt.


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