Wien - Edith Grünwald - eine tragende Stütze unserer APA-Wirtschaftsredaktion - ist nach langer, schwerer Krankheit im Alter von 60 Jahren verstorben. 
 
Grünwald studierte Jus und begann ihre berufliche Laufbahn in der APA Anfang der 1990er Jahre als freie Mitarbeiterin bei den APA-Journalen, wo sie unter anderem das Europa-Journal gestaltete. 1996 wechselte sie in Anstellung in die Außenpolitik. Am 11. September 2001 war sie es, die auf Basis eines CNN-Breaking-News-Mails als Erste auf die Terroranschläge in den USA hinwies. Ab 2002 machte sich Edith Grünwald für einige Zeit selbstständig und ging als Korrespondentin in die USA, von wo aus sie unzählige Meldungen für die APA verfasste.
 
2005 kehrte sie nach Wien zurück und arbeitete seither für das APA-Wirtschaftsressort. Chefredakteur Johannes Bruckenberger schreibt im Nachruf: „Auch hier entwickelte sich Edith schnell zu einer wichtigen Säule des Ressorts und war mit ihrer sachkundigen und umsichtigen Arbeit Vorbild für viele jüngere Kolleginnen und Kollegen. Sie kümmerte sich unter anderem um die Fachgebiete Sozialpolitik und Arbeitsmarkt, juristische und internationale Themen sowie Bahn und Technologie. Ein Meilenstein in Ediths Arbeit im Wirtschaftsressort war der Grasser-Prozess, den sie über drei Jahre und 168 Verhandlungstage akribisch und mit viel Sorgfalt aufarbeitete.“
 
Auch beschreibt er „ihr soziales Gewissen und ihr Sinn für Gerechtigkeit“. Als Betriebsrätin hat Edith Grünwald sich über viele Jahre hinweg immer wieder für die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stark gemacht und diese Anliegen gegenüber Chefredaktion, Geschäftsführung und Eigentümervertretern vertreten.
 
Edith Grünwalds Einsatz für die APA wurde Anfang 2022 durch eine schwere Erkrankung gestoppt. Vergangenen Freitag ist sie verstorben. 


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