Wien - Der ORF-Korrespondent Paul Krisai und die ORF-Korrespondentin Miriam Beller haben ein neues Buch über das Leben in Russland während des aktuellen Krieges herausgebracht, das sie in den nächsten Tagen unter anderem in Wien und Linz präsentieren werden. Sie sind vor Kurzem aus dem ORF-Büro Moskau nach Wien zurückgekehrt, nun hat dort Carola Schneider übernommen.

In ihrem Buch „Russland von innen“ schreiben Paul Krisai und Miriam Beller über ihre Zeit in Moskau seit Februar 2022, wo sie trotz des Verbots jeglicher Kritik an der „militärischen Spezialoperation“ ihre Berichterstattung fortsetzen. Sie interviewen inhaftierte Oppositionspolitiker per Gefängnispost, sprechen mit gestrandeten ukrainischen Flüchtlingen, reisen Tausende Kilometer durch Russland, Georgien, Belarus und Kasachstan, um zu verstehen, wie grundlegend der Krieg das Land und seine Nachbarschaft verändert. Wie wirken sich die Sanktionen des Westens aus? Was machen Unterdrückung und Überwachung mit einer Gesellschaft? Und wie berichtet man unter Zensur? Krisai und Beller erzählen vom Leben in einem Aggressorstaat, der zur Bedrohung Europas geworden ist.
 
Die Buchpräsentationstermine finden Sie hier.
 
Paul Krisai wurde 1994 in Mödling bei Wien geboren und studierte Journalismus in Graz und Sankt Petersburg. Seit 2019 ist er Korrespondent im ORF-Büro Moskau, das er seit 2021 leitet. 2022 wurde er mit dem Robert-Hochner-Sonderpreis ausgezeichnet und zu „Österreichs Journalisten des Jahres“ gewählt.
 
Miriam Beller, geboren 1988 in Vorarlberg, hat in Wien und Irland Internationale Entwicklung studiert, absolvierte anschließend die ORF-Akademie und berichtet seit 2021 als Korrespondentin für den ORF aus Moskau. 2022 wurde sie mit dem Robert-Hochner-Sonderpreis ausgezeichnet.


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