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Eike-Clemens Kullmann (Foto: Archiv)
28.09.2023   News
Widerstand gegen VÖZ-Kündigung des Kollektivvertrags
Der Verband Österreichischer Zeitungen hat den KV gekündigt. Die Gewerkschaft spricht von einem Affront gegen die Branche.
Wien - Der Vorstand des Verbands Österreichischer Zeitungen (VÖZ) hat einstimmig den Beschluss gefasst, den Kollektivvertrag für Redakteurinnen und Redakteure und den Gesamtvertrag für Ständig Freie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Wirkung zum Jahresende 2023 zu kündigen. Dies hat der VÖZ heute verlautbart - der Widerstand ließ nicht auf sich warten.
 
Mit der Gewerkschaft habe niemand das Gespräch gesucht, es ist von einer „überfallsartigen Kündigung“ die Rede, so der Vorsitzende der Journalist:innengewerkschaft in der GPA, Eike-Clemens Kullmann.
 
„Die Kündigung des Kollektivvertrages durch den VÖZ ist ein Affront gegenüber den Beschäftigten“, sagt auch die Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, Barbara Teiber. Eine solche werde „dazu führen, dass noch mehr Journalist:innen die Branche verlassen. Sie wird die Krise der Zeitungen weiter verschärfen und ist kein Zukunftskonzept. Qualitätsjournalismus braucht gesicherte Rahmenbedingungen, deshalb ist die Anwendung des Kollektivvertrags auch Voraussetzung für die zukünftige Journalismus-Förderung“, so Teiber.
 
Und Kullmann führt weiter aus: „Die schwierige Situation der Zeitungsunternehmen kann und wird nicht auf dem Rücken der Kolleg:innen bewältigt werden. Wir fordern den VÖZ auf, die Kündigung umgehend zurückzunehmen und in ordentliche Verhandlungen mit uns einzutreten. Das Beharren auf der KV-Kündigung wäre ein Bruch der Sozialpartnerschaft und der endgültige Abgesang des VÖZ auf die gesamte Branche“.


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