Die FHWien der WKW vergab bereits zum fünften Mal den Journalismus Nachwuchspreis. Aus insgesamt 75 Einreichungen wurden zehn journalistische Talente in fünf Kategorien ausgezeichnet.
Wien - Cybercrime, Sucht, Lebensmittelrettung, Sexualbegleitung im Alter und eine innovative Aufarbeitung des berühmt-berüchtigten Ibiza-Videos für Tiktok, Instagram und Co: Journalistische Arbeiten über all diese Themen wurden beim Nachwuchs Journalismus Preis der FH Wien der WKW vor den Vorhang geholt.
Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden in den Kategorien Radio & Audio, TV & Video, Text und Multimedia ausgezeichnet. Zusätzlich wurde ein Sonderpreis in der Kategorie „Beste Abschlussarbeit“ für Alumni der FHWien der WKW vergeben. Preise gingen an Johannes Meisner, Sophie Schwaighofer, Marie Essert, Paul Koren und Barbara Veit, Severin Dringel, Friedrich Hainz, Markus Lösel und Dominik Blümel sowie Nicole Carina Ot.
Die eingereichten Arbeiten wurden von einer kompetenten Jury bewertet. Diese bestand aus Daniela Süssenbacher, sowie den Fachbereichsleitungen Regula Blocher, Carola Leitner, Martin Reichenauer und Karina Schwann. Darüber hinaus gehörten auch acht unabhängige JournalistInnen der Jury an, darunter Bea Sommersguter und Natasa Konopitzky (beide Ö1), Christine Grabner (freie TV-Gestalterin), Eduard Moschitz (ORF), Simone Hoepke (Kurier), Duygu Özkan (Die Presse), Yvonne Widler (Kurier) und Robert Varga (APA).
Der Journalismus Nachwuchspreis 2023 ging an:Kategorie Radio & Audio: Sophie Schwaighofer für ihren Radio-Beitrag „Cybercrime“, entstanden im Rahmen des Radio-Ateliers an der FHWien der WKW. Von Cybermobbing über Betrug auf Anzeigenplattformen wie Willhaben bis hin zum Identitätsdiebstahl – Cyberkriminalität ist vielseitig, gefinkelt und lässt Betroffene oft ratlos zurück. Anhand eines Protagonisten, der Opfer eines Cyberangriffs wurde, geht sie der Frage nach: Was tun, wenn ich betroffen bin?
Kategorie TV & Video: Severin Dringel, Friedrich Hainz, Markus Lösel und Dominik Blümel von der FH Joanneum Graz für ihre Dokumentation „Der Snus-Schmäh – Das neue Geschäft mit der Sucht“ über Nikotinbeutel. Im Gespräch mit Ärzten, SuchtexpertInnen, Betroffenen, aber auch Vertretern der Tabaklobby gehen sie dem Trend „Snusen“ nach, der sich in den letzten Jahren vor allem unter jungen Erwachsenen und Jugendlichen durchgesetzt hat, und schaffen Bewusstsein für ein immer noch zu wenig beachtetes Thema.
Kategorie Text: Als besten Text zeichnete die Jury „Alte Gewohnheiten“ von Johannes Meisner aus, entstanden im DATUM Talente-Programm. In seinem Beitrag begleitet er eine Sexualbegleiterin für ältere und beeinträchtigte Menschen bei ihrer Arbeit. Sehr behutsam wird dabei ein Thema beleuchtet, dem in unserer Gesellschaft noch immer kaum Beachtung geschenkt wird.
Kategorie Multimedia: Bester Beitrag in der Kategorie Multimedia ist eine Gruppenarbeit von Marie Essert, Paul Koren und Barbara Veit, alle drei Studierende von der FH Joanneum Graz. Mit „Inside Ibiza“ entwickelten sie ein Format, um einen der größten Skandale der zweiten Republik für ein junges Publikum aufzubereiten und es dort zu erreichen, wo es unterwegs ist: auf TikTok, Instagram und YouTube.
Kategorie Beste Abschlussarbeit (nur für Alumni der FHWien der WKW): Der Preis für die beste Abschlussarbeit ging dieses Jahr an Nicole Carina Ot, Absolventin des Bachelor-Studiengang Content-Produktion & Digitales Medienmanagement. In ihrer konstruktiv-journalistischen Multimedia-Reportage „essenswert“ geht sie der Lebensmittelverschwendung in Österreich auf den Grund und zeigt auf, was getan werden kann, um Lebensmittel vor der Tonne zu retten.
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