Nur wenn bis Freitag um Mitternacht Hunderte neue Mitglieder dazukommen, kann das Onlinemagazin mit seinem bisherigen Konzept weitermachen.
Wien - Am 20. Oktober um Mitternacht endet die aktuelle Mitgliederkampagne des konstruktiven Onlinemagazins „tag eins“. Dieses wurde vor rund einem Jahr ins Leben gerufen und sollte durch Mitgliedschaften finanziert werden. „tag eins“ erhält sich also ausschließlich durch seine Leserinnen und Leser. Bisher verläuft die Kampagne enttäuschend, nicht einmal 100 Menschen haben zuletzt eine neue Mitgliedschaft abgeschlossen, so die Initiatoren. „Viele interessieren sich für unser Magazin, aber nur wenige entscheiden sich dafür, aktiv für guten Journalismus zu bezahlen“, sagt tag-eins-Gründer Dominik Ritter-Wurnig.
Wenn das Ziel von 1.000 neuen Mitgliedern nicht sehr rasch erreicht wird, kann das Magazin seinen Betrieb nicht mehr finanzieren. Das Gründungsteam wird dann in der kommenden Woche das weitere Vorgehen intern beraten. Die sechs Gründungsmitglieder sind ein erfahrenes Team aus freien Journalistinnen und Journalisten, die für den „Standard“, „Die Zeit“ und den ORF arbeiten - darunter die mehrfach preisgekrönte Ruth Eisenreich und Inititator Dominik Ritter-Wurnig.
„tag eins“ gehört keinem Verlag, hat keine Investoren im Rücken und bekommt auch keine Regierungsinserate – das Magazin für Veränderung ist werbefrei. „Vor rund einem Jahr sind wir angetreten, um konstruktiven und kritischen Qualitätsjournalismus im Internet zu machen. Nun muss das Publikum entscheiden, ob tag eins bleiben soll“, sagt der Gründer Dominik Ritter-Wurnig. Alle Informationen unter tageins.at.
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