Zudem stünden die ORF-Politdiskussionen auf dem Prüfstand.
Wien - Matthias Schmelzer hat seinen Hut genommen. Seit 2020 zeichnete er für die Diskussionssendungen im ORF verantwortlich: „Im Zentrum“, „Pressestunde“, „Runder Tisch“, „Sommergespräche“. Nun dürfte es - auch aufgrund von Unstimmigkeiten mit Moderatorin Claudia Reiterer - zum Abschied gekommen sein. Eine Nachfolge werde gesucht, Schmelzer orientiere sich innerhalb der ORF-Information um, wie es vom Unternehmen heißt.
Aber nicht nur sein Weggang beschäftigt die Sendungsmacher, „Im Zentrum“ funktioniere auch gar nicht mehr so gut: „Sendungen mit so vielen Gästen sind vorbei“, heißt es aus der ORF-Information. Die ORF-Politdiskussionen stünden somit, wie man hört, auf dem Prüfstand.
Matthias Schmelzer studierte Geschichte und Politikwissenschaften an der Uni Wien. Erste journalistische Erfahrungen sammelte er noch während des Studiums bei einer japanischen Nachrichtenagentur und im ORF-Landesstudio Burgenland. 1992 bis 1997 war er Reporter, Redakteur und Radio-Moderator im ORF-Landesstudio Burgenland, 1997 kam der Wechsel nach Wien.
Schmelzer durchlief Stationen bei Ö1, Ö3 und im Radio-Ressort Chronik. 2001 bis 2003 war er ORF-Korrespondent in Brüssel, 2004 bis 2006 Reporter und Redakteur im Ressort ZIB Inland/EU. 2007 wurde er interimistischer Leiter des ORF-Büros in Brüssel; dann war er 13 Jahre bei der ZIB 2, zuletzt als Sendungsplaner, stellvertretender Leiter, außerdem redaktioneller Leiter der Sendereihe ZIB 2 History. Seit 2020 war Matthias Schmelzer Leiter der Redaktion Diskussionen in ORF 2.
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