Wien - Peter Jarolin, seit Jahren eine der tragenden Säulen der „Kurier“-Kulturredaktion, ist gestorben. Er wurde 52 Jahre alt. Seine letzte veröffentlichte Kritik war jene vom Neujahrskonzert 2024, danach wurde er ins Spital eingeliefert, aus dem er nicht mehr herauskam. 
 
Jarolin, 1971 geboren, war seit 1996 beim „Kurier“, erst als freier Rezensent, dann als angestellter Redakteur. Er schrieb über Oper, Klassik und Theater gleichermaßen - und war oft an fast allen Tagen der Woche in den Häusern, in denen diese gespielt werden. „Er konnte nicht nur – selten – verreißen, er konnte auch ohne Scheu schwärmen“, schreibt Kollege Georg Leyrer zum Abschied über ihn. „Er war ein Verstärker, ein Gefühlslautsprecher für sein Genre, der die Leserinnen und Leser mit unbedingter Liebe zum Metier und Wertschätzung für höchste Qualität anzustecken vermochte.“
 
Und Gert Korentschnig, langjähriger Weggefährte, meint: „´A candle in the wind´, fällt einem da ein – er loderte auf beiden Seiten“, er nennt Jarolin „einen der wichtigsten und wohlwollendsten Begleiter“ der Kulturszene. „PJ“, wie ihn Freunde nannten, sei „unersetzlich, in jeder Hinsicht.“


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