Was sich bei „Woman“ nach Euke Frank ändern wird.
Wien – Mit 19 Jahren fing sie bei „Woman“ an, war 16 Jahre lang die Stellvertreterin von Euke Frank und folgt ihr nun in der Funktion der Chefredakteurin nach. Im
„Journalist:in“-Interview mit Köksal Baltaci spricht sie über ihre Pläne für das Magazin und die Herausforderungen, die auf Printmedien zukommen.
Was überwiegt gerade – die Vorfreude oder der Respekt vor der neuen Aufgabe?
Melanie Zingl: Respekt hatte ich schon immer vor diesem wichtigen Berufsbild, jetzt spüre ich aber definitiv ganz viel Vorfreude. Aus „Woman“ ist in den vergangenen 20 Jahren so viel mehr als „nur“ ein Frauenmedium geworden – wir wollen eine Bewegung sein. Und arbeiten nach dem Motto: Make the World more „Woman“. Weil wir davon überzeugt sind, dass eine gleichberechtigte und faire Welt eine bessere ist. Wir haben also viel vor.
Was wird sich bei „Woman“ durch Ihre Bestellung zur Chefredakteurin ändern?
Den Anfang des Jahres haben wir genutzt, um die Redaktion solide aufzustellen. Wir sind ein eingespieltes Team, arbeiten alle seit vielen Jahren zusammen. Das ist ein Grund, warum ich schon so lange bei „Woman“ bin: Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass es irgendwo bessere Kolleginnen und Kollegen gibt als hier. Wir arbeiten viel, aber wir packen gemeinsam an. Alle brennen für den Job und die Geschichten, die wir erzählen dürfen. Wir werden heuer vier Ausgaben mit spannenden, prominenten Gast-Chefredakteurinnen produzieren. Die erste erschien am 15. Februar und ist in intensiver Zusammenarbeit mit Mavie Hörbiger entstanden. Was mich besonders freut, weil Mavie nicht nur eine der großartigsten Schauspielerinnen des Landes ist, sondern auch Kämpferin für Frauenrechte und eine laute, gesellschaftspolitische Stimme. Neben der Dachmarke „Woman“ und dem „Woman“-Magazin wollen wir in der „Woman World“ darüber hinaus weiter unsere einzelnen Sub-Brands stärken. Seit Oktober 2022 gehören „Woman Balance“ und „Gusto“ zur „Woman World“. Im vergangenen Herbst haben wir „Woman Elevate“ gelauncht, das sich den Themen Karriere, Erfolg, Leadership widmet und das heuer als Businessnetzwerk weiter ausgebaut wird. Und noch in diesem Jahr wird eine weitere Sub- Brand der „Woman World“ folgen. Das mit mir vierköpfige CR-Team der „Woman World“, Michaela Strachwitz, Kristin Pelzl-Scheruga und Susanne Jelinek, ist dahingehend auch als starkes Zeichen nach außen zu verstehen: Weil man weiter kommt, wenn man zusammen geht und sich gegenseitig unterstützt. Das gilt aber nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer. (lacht)
Zum ganzen Interview