Wie die Jury die Vergabe begründete.
Wien - Der Österreichische Staatspreis für Kulturpublizistik 2024 wurde dem Journalisten, Publizisten, Essayisten und „Falter“-Herausgeber Armin Thurnher verliehen. Der im Zwei-Jahres-Rhythmus vergebene Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Armin Thurnher habe „eine Sonderstellung als Publizist und Autor, der politische Kommentare stets als Bezugnahme auf große gesellschaftliche Entwicklungen versteht“, hieß es in der Jurybegründung. Zugleich sei er „auch seit Jahrzehnten Beobachter und Kritiker der österreichischen Medienlandschaft. Er thematisiert beständig die Bedingungen und Möglichkeiten publizistischen Arbeitens, wodurch die engen Verbindungen zwischen Medien und Politik in Österreich sichtbar und verhandelbar werden“. Und weiter: „Armin Thurnher hat als Mitbegründer und Herausgeber des ,Falter‘ Zeitungsgeschichte geschrieben und die Wiener Stadtzeitung weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt gemacht. Er hat Jahrzehnte lang als Chefredakteur herausragende Journalistinnen und Journalisten um sich geschart und journalistische Standards neu definiert“, würdigte Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer (Grüne) den Ausgezeichneten auch als Kolumnist und Buchautor, „der es wie nur wenige andere versteht, zur Freude seiner Leserinnen und Leser essayistisch über Österreich und Europa nachzudenken“. Mayer: „Ihn zu lesen, stärkt den öffentlichen Diskurs, macht uns klüger, schärft unser Urteilsvermögen und fördert unseren Möglichkeitssinn. Solange es Journalisten wie ihn gibt, sind wir nicht verloren.“
Zuletzt ging der Preis an die Philosophin Isolde Charim, die nun gemeinsam mit Doron Rabinovici und Matthias Schmidt der Jury angehörte.
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