Wie die „Profil“-Chefredakteurin mit dem Netzwerk von Egisto Ott zu kämpfen hatte.
Wien - „Egisto Ott ist in vielen meiner investigativen Recherchen rund um Skandale und Geheimdienste eine zentrale Figur. Nicht zuletzt deswegen hat das Netzwerk versucht, mich zu diskreditieren, ich wurde bespitzelt, verleumdet“. Das schrieb „Profil“-Chefredakteurin Anna Thalhammer kurz, nachdem Ott wegen Spionagevorwürfen für Russland in den Fokus geriet. Und weiter: „Man hat versucht so an meiner Glaubwürdigkeit zu rütteln und Informanten von mir fern zu halten.“ Was genau ist passiert?
„Österreichs Journalist:in“ hat nachgefragt: Einerseits, so Thalhammer wurden „Falschinformationen über mich gestreut, etwa, mit wem ich nicht aller eine Affäre habe, um an Informationen zu kommen. Natürlich wollte man mich einschüchtern. Andererseits wurde ich auch beschattet, ich schließe nicht aus, dass Diebstähle versucht wurden. Es gab eben Dinge, die ich geschrieben habe, die ihnen das Leben schwer gemacht haben, dadurch war ich mehr im Fokus als andere.“ Nun kommen in den Ermittlungen rund um den Fall Ott Fakten auf den Tisch: „Ich habe manchmal vermutet, dass Bespitzelungen und ähnliches aus der Ecke Ott/Marsalek kommen. Nun gibt es dafür auch schwarz auf weiß Beweise“, so Thalhammer. Zwar sei dies für die Ermittlungen nicht relevant, denn „Blödsinn über eine Journalistin zu erzählen, ist ja leider erlaubt. Aber nach und nach wird noch genauer herauskommen, wer genau hinter was steckt.“ Nun hofft sie, dass die Verfolgungen und Diskreditierungen in diesem Fall ein Ende haben.
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