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News / Florian Klenk: Chats über Lena Schilling
Florian Klenk (Foto: ORF)
15.05.2024   Leute
Florian Klenk: Chats über Lena Schilling
Wie der „Falter“-Chefredakteur mit Gerüchten umgeht.
Wien - „In dem Chat stand geschrieben, dass auch ich Lena Schilling ´angebaggert´ hätte“ - so lässt „Falter“-Chefredakteur Florian Klenk in der aktuellen Ausgabe wissen. Und widerlegt den Vorwurf nicht nur, sondern denkt coram publico darüber nach, inwiefern der Fall Schilling auch ein Lehrstück für professionelle Compliance-Abteilungen sei.
 
„Ich muss alle enttäuschen, weder habe ich gebaggert, noch habe ich eine Affäre, ich Spießer habe nicht einmal ein Liebesnest auf Kosten der Stadt Wien (auch so ein Gerücht auf dem Wiener Tratschparkett)“, so schreibt Klenk. Und weiter: „Aber ich habe mir, nachdem ich all das gelesen und gehört hatte, kurz die Frage gestellt, was geschehen wäre, wenn mich meine Vorgesetzten in einem großen internationalen Konzern dazu befragt hätten. Hätte ich dann mein Handy hergegeben und die interne Revisionsabteilung darin lesen lassen müssen? Hätte ich die Revisoren durch meinen Chrome-Verlauf und Kalender scrollen lassen? Was wäre gewesen, wenn sie darin irgendwas ´Unangemessenes´ entdeckt hätten? Was wäre ´angemessen´? Wäre ich bis zur Klärung der Frage suspendiert? Und wäre ich dann je wieder an meinen Arbeitsplatz zurück gekehrt? Einem Kollegen, dem vorgeworfen wurde, Lena Schilling ´angebaggert´ zu haben, widerfuhr genau das.“ So schreibt Klenk und spricht von einer Angst bei Männern: zu Unrecht der sexuellen Belästigung, eines „unangemessenen Verhaltens“ beschuldigt oder auch einfach nur im Netz Opfer eines „Outcalls“ zu werden.


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