Wie Klaus Herrmann, Susanne Dickstein, Hans Martin Paar, Maria Scholl & Co. Künstliche Intelligenz einsetzen.
Salzburg – Ein
Rundruf von Peter Plaikner bei Österreichs Chefredaktionen zeigt, dass Künstliche Intelligenz als Unterstützung von Journalismus dient, wenn dieser die Endkontrolle behält, und wer auf KI verzichtet. Was die Chefredakteure denken:
Susanne Dickstein (OÖN) zieht zwei prinzipielle Rückschlüsse:
„1. Grundsätzlich gilt: Ein unreflektierter Umgang mit KI ist kontraproduktiv und für unsere Glaubwürdigkeit als Medien gefährlich. Es gilt, genau aufzuzeigen, was KI kann – und was nicht: Wo ist ein Einsatz hilfreich, sinnvoll, zeitersparend und wo würde dieser journalistische Kriterien unterlaufen? KI also weder verteufeln noch in blinde Euphorie verfallen.
2. Angesichts des Hypes um ChatGPT und Midjourney fokussieren alle auf generative AI. Text- und Bilderstellung sind aber ureigenste journalistische Aufgaben. Diese sind für mich nicht mit KI ersetzbar. Verengt man den Blick nur darauf, gerät aus dem Fokus, was KI im erweiterten Umfeld einer Redaktion leisten kann: Personalisierung, Conversion- Prediction, Segmentierung.“
Klaus Herrmann („Kronen Zeitung“) sieht Chance für „menschengemachten Journalismus“:
„Auch in der ,Krone‘ wird der Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen geprüft, KI wird uns unterstützen. Gleichzeitig sehen wir den rundum zunehmenden Einsatz von KI als große Chance für den ,menschengemachten Journalismus‘, der dadurch an Bedeutung gewinnen wird. Dem wollen und werden wir uns mit aller menschlichen Kraft widmen.“
Wie das genau funktioniert und was die anderen Chefredakteure sagen