Wie die Redaktion das begründet und was der VÖZ dazu sagt.
Wien - Schon zuletzt war in einem Bericht des „Standard“ davon die Rede, dass möglicherweise bei der „Kronen Zeitung“ 40 Stellen abgebaut werden. Die Redaktion der „Krone“ hat das nun bestätigt. Von ihrer Seite her hört sich das so an: „Chefredaktion, Geschäftsführung und Betriebsrat haben heute alle Mitarbeitenden der Krone Verlag KG über einen Stellenabbau informiert. Rund 40 Mitarbeitende müssen abgebaut werden. Mit dem Betriebsrat wurde ein Sozialplan vereinbart, einvernehmliche Auflösungen von Dienstverhältnissen werden angestrebt. Dadurch soll die Finanzkraft der Krone Verlag KG sichergestellt werden, um weiter erfolgreich zu sein und um die Integration von Print und Digital voranzutreiben, um Investitionen in die Zukunft des Unternehmens zu ermöglichen.“
Der Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) reagierte auf dem Fuße - und mit Sorge auf die heute bekanntgewordenen Restrukturierungsmaßnahmen bei der „Kronen Zeitung“ und den damit verbundenen Personalabbau.
„Das ist ein Teil einer überaus ernst zu nehmenden Entwicklung, von der alle Medienhäuser in Österreich gleichermaßen betroffen sind und vor der der Verband schon seit Längerem warnt“, sagt VÖZ-Geschäftsführer Gerald Grünberger. Aufgrund der Verwerfungen auf dem Werbemarkt zugunsten der Big-Tech-Plattformen werde es immer schwieriger, professionellen redaktionellen Journalismus zu finanzieren, so der VÖZ-Geschäftsführer, der vor diesem Hintergrund für ein umfassendes Maßnahmenpaket für die heimische Medienbranche plädiert. „Wir brauchen dringend eine deutliche Aufstockung sowohl der Qualitätsjournalismusförderung als auch der Förderung für die digitale Transformation. Zudem muss es endlich Erleichterungen für den Vertrieb gedruckter und digitaler Zeitungsprodukte sowie entscheidende Weichenstellungen im Kollektivvertragsrecht für Redakteurinnen und Redakteure geben“, fordert Gerald Grünberger.
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