Warum die ORF-Korrespondentin das Land verlassen muss und was dies mit zwei Ausweisungen aus Österreich zu tun hat.
Moskau - Maria Knips-Witting, als ORF-Korrespondentin nach Moskau entsandt, wurde die Akkreditierung entzogen. Sie wurde außerdem aufgefordert, schnellstmöglich abzureisen. Dies erfolgte laut russischen Behörden als Reaktion auf den Entzug der Akkreditierung des russischen TASS-Korrespondenten Iwan Popow in Österreich. Knips-Witting hatte seit Jänner aus Moskau berichtet.
Der ORF bedauere die Entscheidung und könne diese nicht nachvollziehen, heißt es von Seiten des heimischen Rundfunks. Man werde alles tun, „um eine unabhängige und umfassende Berichterstattung aus Russland sicherzustellen“.
Von russischer Seite nannte man die Entwicklung eine „erzwungene Maßnahme“. Man sei offen für neue Akkreditierungen, sollte die Ausweisung der TASS-Journalisten zurückgenommen werden. Mittlerweile wurde bekannt, dass die österreichischen Behörden über Popow hinaus auch TASS-Kollegin Arina Dawidjan „aufgrund einer negativen Sicherheitseinschätzung“ die Akkreditierung entzogen hatte. Der ORF-Redaktionsrat protestierte am Dienstag in einem offenen Brief, der an die russische Botschaft gerichtet ist.
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