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News / Corinna Milborn: „Zukunft liegt im Streaming“
Corinna Milborn (Foto: Monika Fellner)
01.08.2024   Vermischtes
Corinna Milborn: „Zukunft liegt im Streaming“
Die Informationsdirektorin erklärt die Ziele der Puls 4-Sendergruppe und definiert das Verhältnis zum Konkurrenten ORF.
Wien – Corinna Milborn, Informationsdirektorin der Sendergruppe rund um Puls 4 und ATV, spricht im „Journalist:in“-Interview mit Peter Plaikner über ihre Rolle, die Herausforderungen im Medienbereich und ihre Ziele für die Zukunft. Sie betont die Bedeutung eines eigenen Informationsdirektors im ORF, ihre Aufgabenverteilung innerhalb der Sendergruppe und die Notwendigkeit der Anpassung an technische Entwicklungen. Drei zentrale Aspekte deutlich:
 
Rolle und Verantwortungsbereich
Milborn betont die Wichtigkeit eines separaten Informationsdirektors im ORF, um die Aufgaben des Generaldirektors zu entlasten. Innerhalb ihrer eigenen Sendergruppe ist sie für sämtliche Informationsinhalte zuständig, von Nachrichten über Dokumentationen bis hin zu Magazinen. Diese journalistische Verantwortung teilt sie sich mit Mario Lenz, der die kaufmännische Seite übernimmt. Die Struktur ihrer Redaktion umfasst 140 Mitarbeiter und vier Chefredakteure, die jeweils eigenständig verschiedene Bereiche wie News, Talk, Magazine und Dokumentationen leiten.

Quotenentwicklung und digitale Transformation
Puls 24, die Informationsmarke der Sendergruppe, hat ein klares Ziel von einem Prozent Marktanteil im linearen Fernsehen. Milborn zeigt sich zufrieden mit den Fortschritten und hebt die Bedeutung von neuen Hauptabendsendungen hervor, die hohe Zuschauerzahlen erreichen. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der digitalen Präsenz. Mit einer Million Unique User pro Monat und erfolgreichen Streaming-Plattformen wie Joyn zeigt sich, wie sich die Sendergruppe auf den digitalen Wandel vorbereitet.
 
Zusammenarbeit und strategische Ausrichtung
Die Zusammenarbeit mit dem ORF wird als strategisch wichtig angesehen, um gemeinsam gegen internationale Konkurrenz zu bestehen. Diese Kooperation zeigt sich beispielsweise in der Beteiligung des ORF an Joyn. Milborn betont, dass private Sender und der ORF ähnliche Ziele verfolgen, nämlich österreichisches Programm für das heimische Publikum zu erstellen. Langfristig sieht Milborn die Zukunft der Information im Streaming-Bereich, wobei Nachrichten so aufbereitet werden sollen, dass sie auch im On-Demand-Format relevant bleiben.
 
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