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News / „Ratte und Bastard“: „Kurier“ verzichtet auf Kritiken aus dem Volkstheater
Georg Leyrer (Foto: Kurier)
25.09.2024   Medien
„Ratte und Bastard“: „Kurier“ verzichtet auf Kritiken aus dem Volkstheater
Warum die Fetzen fliegen, erklärt Kulturchef Georg Leyrer.
Wien - Der „Kurier“ verzichtet auf Kritiken aus dem Volkstheater Wien. Dies lässt man in einem Artikel wissen und Kulturressortleiter Georg Leyrer erklärt: Dessen Leiter, Kay Voges, habe bereits im Mai den „Kurier“ auf inakzeptable Weise angegriffen: „Damals hat er unter dem Deckmantel der Satire den eindeutig erkennbaren ,Kurier‘-Kritiker in einem Video als ,Ratte‘ und ,Bastard‘ bezeichnet, ihn mit einer Waffe auf eine Schauspielerin zielen und von der Truppe quälen lassen.“ 
 
Nun sei unter Voges’ Leitung in einem Musikvideo des Volkstheaters erneut der „Kurier“ „Zielscheibe eines inakzeptablen Angriffs, der sich wiederum hinter dem Deckmantel der Satire versteckt. Details ersparen wir den Lesern aus Gründen des guten Geschmacks“, so Leyrer.
 
Man begrüße durchaus eine konstruktive Konflikthaltung zwischen Kulturschaffenden und Kritikern. Jedoch: „Gerade in Zeiten der ökonomischen Schwächung der Kulturbranche beobachten wir mit Sorge, dass Intendanten verschiedenster Wichtigkeit immer sensibler auf Kritik reagieren. Bei diesem gegeneinander Schießen wollen wir nicht mitmachen. Dass hier der Intendant eines öffentlich geförderten Theaters zu solch drastischen Mitteln greift und derart explizit ein ihm unliebsames Medium herausgreift, überschreitet jedenfalls eine Grenze.“ Man begleite die Kulturwelt und vermittle zwischen den Kulturschaffenden und dem Publikum. „Das Volkstheater unter Voges legt offensichtlich auf kritische Begleitung keinen Wert. Mit Spannung erwarten wir Statements der Fördergeber über diesen Einsatz ihrer Mittel.“


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