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News / Netzwerk Klimajournalismus setzt online-Briefing fort
Lukas Bayer und Theresa Leisgang vom Netzwerk. (Foto: Štěpán Lohr)
02.10.2024   Medien
Netzwerk Klimajournalismus setzt online-Briefing fort
Wann Lukas Bayer und Co über wichtige Themen in Sachen Klima kostenlos informieren.
Wien - „5vor12“ – unter diesem Titel hat das Netzwerk Klimajournalismus vor rund einem Jahr ein Klima-Online-Briefing gestartet, bei dem man sich einmal wöchentlich kostenlos und frei zugänglich zu Themen des Klimawandels schulen lassen kann. Nun wird dieses in einer dritten Staffel fortgesetzt, ab 8.10. folgen vier Briefings immer dienstags zur Mittagszeit.
 
Diesmal geht es im Überthema um „planetare Grenzen“. Am 8. Oktober von 11.55 bis 13 Uhr startet man mit der deutschen Meeresbiologin Antje Boetius, Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts, in die neue Staffel – und mit der Frage: Stehen unsere Meere auf der Kippe? Johan Rockström, Direktor des PIK-Instituts, wird die Staffel am 29. Oktober mit einem Überblick und Update zu den planetaren Grenzen abschließen.
 
Lukas Bayer vom Netzwerk Klimajournalismus betont, dass aus den Briefings zitiert werden kann und dass auch über die Verantwortung der Medien gesprochen wird. Dabei gehe es nicht nur um die Frage, worüber zu wenig berichtet werde, sondern auch, worüber Medien zu viel berichten und was sich angesichts dessen ändern müsse. Journalisten können ihre eigenen Fragen mitbringen.
 
Das Angebot, das in Kooperation mit dem deutschen Pendant des Netzwerks entstand, richtet sich an Journalisten aller Ressorts – „denn es gibt keines, in das die Klimakrise nicht hineinspielt“, sagt Lukas Bayer, freier Journalist und Vorstandsmitglied des Netzwerks Klimajournalismus. „In Wahrheit sollte man bei jeder Geschichte mitdenken, was der Text oder Bericht für den Klimawandel bedeutet und vice versa auch der Klimawandel für meine Geschichte.“
 
Die Termine im Überblick


8. Oktober | Stehen unsere Ozeane auf der Kippe? Antje Boetius leitet das Alfred-Wegener-Institut (AWI) in Bremerhaven. Die deutsche Meeresbiologin hat über 50 Schiffsexpeditionen hinter sich, zählt weltweit zu den einflussreichsten Klimaforscher*innen. Wie innerhalb der Wissenschaft über die extrem gestiegenen Oberflächentemperaturen der Meere diskutiert wird, was alle über den Zustand der Ozeane wissen sollten und worüber wir zu wenig berichten – darüber erzählt sie im ersten Briefing.

 

15. Oktober | Verschlafen wir das Artensterben? Rafaela Schinegger forscht an der BOKU University in Wien zur Naturschutzplanung. Im politischen Machtspiel um das EU-Renaturierungsgesetz hielt sie mit Faktenchecks dagegen und brachte ihr Wissen in vielen politischen Debatten ein; nun erzählt sie im zweiten Briefing, wie wir die Natur wieder in einen guten Zustand bringen und worauf es in der Berichterstattung darüber ankommt.

 

22. Oktober | 1,5 Grad und mehr: Klimakommunikation am Limit? Wolfgang Knorr hat nach 27 Jahren in der Forschung seinen Job an den Nagel gehängt. Jetzt ist er als Umweltaktivist einer der schärfsten Kritiker der Klimawissenschaften. Im dritten Briefing sprechen wir mit ihm darüber, wie eine angemessene Klimakommunikation von Medien, Wissenschaft und Politik aussehen müsste und warum es nicht nur Utopien, sondern auch eine ernsthafte Debatte über einen möglichen Kollaps unserer Gesellschaft braucht.

 

29. Oktober | Was müssen alle über Planetare Grenzen wissen? (ENGL.) Johan Rockström hat das Konzept der neun Planetaren Grenzen mit entwickelt. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) erklärt zum Abschluss von Staffel 3, wie belastbar unsere Erde (noch) ist und wie stabil unsere Ökosysteme sind – und wieso du mehr als nur die Klimakrise in deiner Berichterstattung mitdenken solltest. Das Briefing findet auf englisch statt.




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