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Luzia Strohmayer-Nacif (Foto: APA/Schlager)
31.10.2024   Vermischtes
APA will Diversität in der Bildsprache zeigen
„Vielfalt“ umfasse dabei neben Geschlecht auch zahlreiche weitere Merkmale wie etwa familiäre Situation, Alter, Weltanschauung oder Bildungshintergrund.
Wien - Die Vielfalt der Realität abbilden und Diversität in der visuellen Kommunikation aktiv berücksichtigen: Das möchte die APA in ihrer Bildsprache, wie zuletzt betont wurde. Es sei wichtig, in der visuellen Kommunikation möglichst unvoreingenommen zu sein und einen großen Teil der Gesellschaft abzubilden, sagte Luzia Strohmayer-Nacif, Leitung APA-Visual-Desk.
 
„Vielfalt“ umfasse dabei neben Geschlecht auch zahlreiche weitere Merkmale wie etwa familiäre Situation, Alter, Weltanschauung oder Bildungshintergrund. Dabei gehe es vor allem um ein Mindset, das in jedem Bild mitschwinge. „Die Bildsprache der Medien hat maßgeblichen Anteil daran, wie wir die Welt sehen.“ Man habe in einem Projekt der APA Bilder der vergangenen Jahre kritisch analysiert und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet wurden.
 
„Zentral ist die Bewusstseinsbildung. Unsere Aufgabe ist unvoreingenommen und objektiv zu sein, dafür ist es notwendig, unseren eigenen Bias zu erkennen und damit umzugehen“, sagte auch Fotograf Roland Schlager. Das von der Wiener Medieninitiative geförderte APA-Projekt „Zukunftsbild: capturing the future. Visuelles Storytelling für Zukunftsthemen“ soll außerdem die Themen Klimakrise und Künstliche Intelligenz abseits ausgetretener Pfade beleuchten. „Wir wollen damit das bekannte Problem adressieren, das Fotos oft auch Klischees bedienen. So wurden und werden Hitzewellen oft mit Freibad- oder Sonnenbrillensujets bebildert, und wenn es um KI geht, kommen oft Roboterbilder zum Einsatz, im schlimmsten Fall auch sexualisiert dargestellte“, so Strohmayer-Nacif.
 
Das Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, ein vertrauenswürdiges visuelles Vokabular für die Jahrhundertthemen Klimawandel und Künstliche Intelligenz zu entwickeln, zeitgemäße Bilder zu produzieren und die Gesellschaft in ihrer Vielfältigkeit besser abzubilden. Das Projekt „Zukunftsbild“ läuft seit Februar 2024 und hat bereits einige Bilder und Bildstrecken produziert, die über APA Picture-Desk unter dem Stichwort „Zukunftsbild“ zu finden sind. Strohmayer-Nacif: „Themenbilder wie etwa zur Fernkälte im Parlament oder neue Hitzefeatures werden schon sehr gut genutzt.“


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