Sie wurde bei der Gala am Vorabend des Österreichischen Journalistinnenkongresses ausgezeichnet. Worum es beim Kongress ging.
Wien - Ulla Kramar-Schmid wurde im Vorfeld des Österreichischen Journalistinnenkongresses bei einer Gala mit der Goldenen MedienLöwin 2024 geehrt. Die Rechercheurin und Aufdeckerin ist seit vielen Jahren in den Ressorts Politik, Wirtschaft und investigative Angelegenheiten tätig.
Im festlichen Ambiente des Hauses der Industrie wurden auch in diesem Jahr die MedienLöwinnen vergeben. Der MedienLöwe ging an diestandard.at, die MedienLöwin in Silber an Ursula Duplantier. Heute, 6.11., findet der Österreichische Journalistinnenkongress zum Thema „Wo lassen Sie denken? - KI, Propaganda & Co: Gift für die Gesellschaft?” statt.
Bei diesem sprach Maria Rauch-Kallat selbst einleitende Worte, bevor sie in einem von Lisa Totzauer manipulierten Video empfahl, Frauen mögen nicht Journalistinnen werden, sondern Kuchen backen, vorzugsweise Apfelkuchen ... damit wollte Totzauer (ORF) aufzeigen, welche Möglichkeiten KI heute schon habe. „Wir bewegen uns weg vom Weg der Information hin zu Frage, was überhaupt plausibel ist“, gab sie zu bedenken. Und fügte hinzu: „Im Journalismus geht es aber nicht um Plausibilitäten. Unsere Aufgabe ist es, Realität abzubilden, und nur wenn wir reale Geschichten erzählen, sind wir glaubwürdig.“
Für klare Regelungen in Sachen KI sprachen sich am Vormittag des Journalistinnenkongresses mehrere Vortragende und Diskutantinnen aus. Darauf, dass nicht die KI ge-biased ist, sondern diese ja nur durch die Daten, die sie bekommt, ein Bild der Welt zeichne und vorhandene Vorurteile weitertrage, verwies Valerie Weber in einer Diskussion zu KI und Feminismus. Man müsse sich klarmachen, dass die Verzerrung der Realität nicht von der Künstlichen Intelligenz, sondern von uns allen gemacht sei, so die deutsche Journalistin.
Am Nachmittag wurden diese Fragen in Breakout-Sessions weiter diskutiert.
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