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News / Qualitätsjournalismus und Medienstandort absichern
Maximilian Dasch (Foto: SN/R. Schnabler)
05.12.2024   Medien
Qualitätsjournalismus und Medienstandort absichern
Was Maximilian Dasch für den VÖZ und die Journalistengewerkschafter von den koalitionsverhandelnden Parteien fordern.
Wien – Es ist die wirtschaftlich kritische Situation der Medienbranche, die den Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) und die Journalist:innengewerkschaft in der GPA dazu gebracht hat, an die koalitionsverhandelnden Parteien zu appellieren, Maßnahmen zur Absicherung des Qualitätsjournalismus und Medienstandortes zu verankern. Die Sozialpartner legen dazu gemeinsame Forderungen vor:
 
Deutliche Aufstockung der Qualitätsjournalismusförderung unter Schärfung des Begriffs der förderwürdigen journalistischen Arbeit: Die Dotierung der Förderungen sollte zumindest den Einnahmen des Fiskus aus der Digitalsteuer entsprechen. Einführung einer Zustellförderung bzw. Infrastrukturförderung für Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazine: Dadurch soll der flächendeckende Zugang zu qualitätsvollem Journalismus für die gesamte Bevölkerung abgesichert werden. Schärfung des öffentlich-rechtlichen Online-Auftrags, die die digitale Transformation der österreichischen Zeitungen und Magazine ermöglicht Der Bezug eines Abos einer Tages- oder Wochenzeitung bzw. eines Magazins (Print oder online, VÖZ-Mitglied) pro Haushalt muss steuerlich absetzbar sein.
 
„Eine qualitative Öffentlichkeit ist die Grundlage für eine seriöse Meinungsbildung, konstruktive Debatte und für das Gelingen von Demokratie. Monopolbildungen im digitalen Werbemarkt entziehen professionellem Journalismus Finanzierungsmöglichkeiten in einer Dynamik, die ein weiteres und kraftvolles Entgegensteuern erfordern“, lässt sich Maximilian Dasch, Präsident des Verbands Österreichischer Zeitungen, dazu zitieren. Und Ute Groß, Vorsitzende der Journalist:innengewerkschaft in der GPA, sagt: „Demokratie braucht Qualitätsjournalismus. Qualitätsjournalismus braucht eine nachhaltige finanzielle Absicherung zum Erhalt der Medienvielfalt, der Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen, die unabhängigen Journalismus garantieren“.


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