Wien - Wie geht die neue Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie vor? Gründer Sebastian Loudon spricht im Interview von Österreichs Journalist:in darüber, wie entschieden wird und woher die Mittel kommen.
 
Sie haben kürzlich die Datum Stiftung für Journalismus und Demokratie gegründet. Als Stiftungszweck geben Sie Förderung und Bewahrung von unabhängigem und sorgfältigem Journalismus an. Wie werden die Maßnahmen dazu aussehen?
Das reicht von Aus- und Weiterbildung über die Förderung journalistischer Projekte bis hin zu Grundlagenforschung. Wir sehen uns auch als Think Tank, der mit Studien und Veranstaltungen Impulse zur Debatte über Journalismus und seine Funktion in der Gesellschaft setzt. Es geht außerdem um die direkte Unterstützung von unabhängigen Journalistinnen und Journalisten, die mit Einschüchterungsklagen konfrontiert sind. Zudem ist Innovationsförderung ein wichtiges Element: Um tragfähige Geschäftsmodelle für unabhängigen und sorgfältigen Journalismus zu ermöglichen, arbeiten wir in diesem Bereich mit dem Media Forward Fund zusammen. Denn je mehr Geld da ist, desto größer ist der Hebel.
 
Welche finanziellen Mittel haben Sie, woher kommen diese und wie werden sie verteilt?
Für den Start 250.000 Euro, aber ich hoffe, dass es 2025 500.000 Euro sind. Das Geld kommt von Organisationen und Privatpersonen. Alle, die uns mit mehr als 5.000 Euro unterstützen, werden wir im Jahresbericht für 2025 offenlegen. Für das erste Jahr ist wichtig, dass wir laut systemischem Ansatz in jedem Bereich wirksam werden. Wir wollen wie ein Libero im Fußball sein, der dort hilft, wo er gebraucht wird.
 
Mehr dazu, wer im Beirat ist, warum Anneliese Rohrer an Bord geholt wurde und welche Bedeutung Loudon der Philanthropie bei der Förderung des seriösen Journalismus beimisst, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Österreichs Journalist:in.


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