Martin Wassermair wird diese Aufgabe übernehmen. Woher das Geld für eine Neuorganisation von ROG kommt.
Wien - Reporter ohne Grenzen Österreich wird neu organisiert und weiter entwickelt, dies geschieht durch eine finanzielle Zuwendung durch die Rückverteilung des Erbes von Marlene Engelhorn. Dazu zählt insbesondere die Einrichtung eines Generalsekretariats. Diese Aufgabe übernimmt Martin Wassermair.
Der 53-jährige Politikwissenschaftler und Publizist ist seit langem an den Schnittstellen von Medien, Demokratie und Grundrechten tätig und leitet seit 2016 die Politikredaktion des Linzer Community-Senders DORFTV.
Durch die Einrichtung des Generalsekretärs will man dem Engagement für Meinungspluralismus und Medienfreiheit gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit zusätzliches Gewicht verleihen. In der Aussendung betont man von Seiten Reporter ohne Grenzen Österreich die Bedeutung in schwierigen Zeiten: Angesichts der aktuellen Weichenstellung in Richtung einer FPÖ-ÖVP-Regierung wachse die Sorge um Demokratie, Menschenrechte und Pressefreiheit, denn immer wieder mache Herbert Kickl mit Drohungen gegen kritische Stimmen und Andersdenke auf sich aufmerksam, die auch den kritischen Journalismus unter Druck setzen sollen.
Der sich nun abzeichnenden Politikwechsel durch eine blau-türkise Koalition stelle das demokratische Gemeinwesen vor neue Herausforderungen: „Seit Jahren warnen wir vor illiberalen Verhältnissen wie in Ungarn unter Viktor Orbán“, erklärt Fritz Hausjell, Präsident von Reporter ohne Grenzen Österreich. „In den vergangenen Monaten haben wir uns umfassend darauf vorbereitet, einer Einschränkung von Informations- und Meinungsfreiheit mit noch größerer Wachsamkeit und stärkerer Stimme entgegentreten zu können. Wir blicken den schwierigen Zeiten mit Selbstbewusstsein entgegen. Demokratie und Pressefreiheit können sich auf Reporter ohne Grenzen allemal verlassen“, so Hausjell abschließend.
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