Zumindest was den Appetit des „Falstaff“-Chefs angeht, ist der Befund ganz eindeutig mit Ja zu beantworten. Warum das Dr. Media so diagnostiziert. Und was das mit Medien zu tun hat.
Wien – „Leidet Wolfgang Rosam unter Zügellosigkeit?“, wird Dr. Media in der aktuellen
„Journalist:in“-Ausgabe gefragt. Hier die Antwort:
Zumindest was den Appetit des „Falstaff“-Chefs angeht, ist der Befund ganz eindeutig mit Ja zu beantworten. Nach Österreich, Deutschland und der Schweiz hatte Wolfgang Rosam zwischenzeitlich auch noch Hunger auf sein „Bella Italia“ bekommen. Und wie stillt man solches Verlegerverlangen? Mit einer „Inauguration“ zum Beispiel.
Solche Fälle sind in Dr. Medias Sprechstunde inzwischen äußerst selten geworden und daher einer besonderen Erwähnung für die Fachliteratur wert. Also: Mitte November lud Rosam zusammen mit seiner Frau Angelika nach Mailand, um das neue „Falstaff Italia“ vorzustellen. Und wie reist man von Wien nach Mailand? Mit dem Flieger am besten. So weit, so klar. Dass es eine eigene Sondermaschine der AUA sein musste, um die 120 österreichischen Gäste in die italienische Wirtschaftsmetropole zu bringen, ist in der medizinischen Praxis die absolute Ausnahme. Dass es im Flugzeug Champagner und Kaviar gab, natürlich reichlich, ist kein medizinischer Verdacht, sondern Teil des ärztlichen Berichts.
In Mailand warteten dann vier Haubenköche, mehr als eine Handvoll Winzer, alle mit Weltruf und damit auch mit Weltweinen auf die insgesamt 400 Gäste – knapp 300 davon waren aus Italien, der Schweiz und aus Deutschland angereist. Dr. Media, ebenfalls eingeladen, sah zur „Ouvertüre“ Garnelen auf Koralle serviert, ebenso Kastanien-Leber-Pralinen und Croutons mit Thunfischsauce. Dazu gab es „Alma Assemblage 1 Franciacorta DOCG Extra Brut – Bellavista“. In weniger feinen Häusern auch als Sekt bekannt. Megafein! Zum Fest in die Werkstätten der Mailänder Scala war übrigens auch Rainer Nowak gekommen, der sich als Bekenner feiner Speisen und Weine für seinen Freund Wolfgang eine Tagesfreizeit von der „Krone“ gegönnt hatte.
Jährlich vier Ausgaben mit einer Auflage von jeweils 50.000 Exemplaren wird es künftig von „Falstaff Italia“ geben, dazu einen Onlinedienst. Aber das war in Mailand Nebensache. Vielmehr fragte nicht nur Dr. Media, ob so viel Völlerei nicht ungesund sei. Grundsätzlich gibt es dafür eine klare Antwort, die hier nicht extra aufzuschreiben ist. Weniger bekannt sind jedoch die Ausnahmen. Wie im vorliegenden Fall. Der „Falstaff“-Chef verriet nämlich, dass es in Kürze noch eigene Gründungen in Serbien und in der Slowakei geben wird. Spanien drängt auch in die „Rosams Vereinigte Hauben Europas“ (RVHE).
„Innerhalb der nächsten fünf Jahre soll das Magazin für gutes Essen, feine Weine und schöne Reisen dann zehn Ländertitel haben und damit zur europ.ischen Medienmarke werden“, sagte Rosam. Solches Ansinnen, meint Dr. Media, kann gar nicht adipös machen, ganz im Gegenteil, es hält garantiert schlank. Dies durfte Dr. Media auch bei einem prüfenden Rundumblick auf die Besucher der Inauguration in Mailand wahrnehmen. Niemand, aber wirklich niemand hatte Übergewicht. Vermutlich ist bei den kleinen Portionen, die Haubenküche für gewöhnlich servieren, und in Mailand machten sie da keine Ausnahme, auch schwer fett zu werden.
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