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News / „Gegenseitiges Misstrauen“ – Was Journalistinnen und Journalisten von der FPÖ halten
Johanna Hager (Foto: Kurier)
27.03.2025   Vermischtes
„Gegenseitiges Misstrauen“ – Was Journalistinnen und Journalisten von der FPÖ halten
Johanna Hager, Barbara Tóth, Oliver Pink und Co.: Innenpolitikjournalisten schildern, welche Erfahrungen sie mit FPÖ-Politikern machten.
Wien – Köksal Baltaci hat für die aktuelle „Journalist:in“ Innenpolitikjournalistinnen und -journalisten nach ihrem Verhältnis zur FPÖ befragt. Ein Auszug in Zitaten:
 
Johanna Hager, „Kurier“ 
„Die Medienarbeit der Freiheitlichen als Oppositionspartei kennen wir – und auch jene als Juniorpartner in einer Regierung mit der ÖVP zwischen 2017 und 2019.“
„Einen Vorgeschmack darauf, wie die FPÖ mit Verlagshäusern, ORF, privaten wie ausländischen Sendeanstalten umgeht, haben wir bereits.“
„Einzelne Medien werden bei Großveranstaltungen oft genannt, gerne lächerlich gemacht oder erst gar nicht zu Presseterminen aus Gründen wie Akkreditierungsmodalitäten zugelassen.“
„Die Frage, die wir Medien uns daher stellen müssen: Wie gehen wir mit FPÖ-Auftritten bzw. Inhalten in ‚alternativen Medien‘ um? Gebietet es die journalistische Sorgfalt, darüber zu berichten, wenn es sich beispielsweise um das einzige Interview handelt? Oder aber erfüllen wir damit genau das, was FPÖ und ‚alternative Medien‘ damit bezwecken, nämlich die Information wiederzugeben und damit Relevanz zu geben?“
 
Oliver Pink, „Presse“
„Interviews mit Herbert Kickl gab es bisher schon kaum welche. Ich nehme an, dass das in etwa so bleiben wird. Wobei man sagen muss: Bei Interview-Autorisierungen wird bei der FPÖ seit jeher kaum etwas rot markiert. Das erscheint meist alles so, wie gesagt.“
„… Das alles basiert auf gegenseitigem Misstrauen: Die FPÖ-Politiker misstrauen den Journalisten, viele Journalisten misstrauen der FPÖ. Es wäre wünschenswert, wenn der Umgang miteinander – sowohl vonseiten der FPÖ als auch vonseiten der Journalisten – halbwegs professionell über die Bühne gehen könnte, also jedenfalls ohne Untergriffe.“
 
Barbara Tóth, „Falter“
Gernot Bauer, „Profil“
Walter Hämmerle, „Kleine Zeitung“
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