„Allahs mächtige Influencer“: Neues Buch zeigt, wie TikTok Jugendliche radikalisiert
Die Journalisten Stefan Kaltenbrunner und Clemens Neuhold widmen der radikalislamischen Onlineszene nun ein eigenes Buch.
Wien - Sie gaben sich auf TikTok als 17-Jähriger aus, um zu zeigen, wie schnell der Algorithmus des chinesischen Social Media-Riesen von anfangs harmlosen Videos zu immer radikaleren übergeht: Stefan Kaltenbrunner und Clemens Neuhold haben so auf besondere Art in der radikalislamischen Onlineszene recherchiert. Die beiden Journalisten haben darüber nun ein Buch herausgebracht. In „Allahs mächtige Influencer“ (edition a) erklären sie die Vorgänge im Internet und was daran gefährlich ist.
Das Buch rollt auch vergangene Terrorpläne im Namen der Terrormiliz IS auf. So den jenes 14-Jährigen, der im Februar in U-Haft genommen wurde, weil er am Westbahnhof einen Anschlag geplant haben soll. Ähnlich ihm haben sich auch ein damals gleichaltes Mädchen mit Terrorgedanken am Grazer Jakominiplatz getragen und wurde auch Beran A., der ein Konzert von Taylor Swift im Visier hatte, auf der Plattform radikalisiert. Von der „ersten Generation“, darunter Pierre Vogel, „Star“ der Internetprediger, hin zu neuen, jungen Islamisten geben die Autoren Einblick in die Szene und ihre Player. Außerdem haben sie einen Zwölf-Punkte-Plan gegen Islamismus formuliert.
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