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News / KI: Erklärung von Zürich der Verlegerverbände
Maximilian Dasch, VÖZ, und internationale Kollegin und Kollegen (Foto: Oliver Rüesch)
05.05.2025   News
KI: Erklärung von Zürich der Verlegerverbände
Die Verlegerverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg wollen klare Regeln für den Umgang mit KI. Was sie sich genau wünschen.
Zürich - Die Verlegerverbände aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg haben einen dringenden Appell an die Politik und KI-Anbieter gerichtet. Mit der „Erklärung von Zürich“ stellen sie fünf konkrete Forderungen mit Blick auf Transparenz, Quellenausweis, Vergütung, Verantwortung und Gleichbehandlung von Medien.
 
Darin heißt es: „Anwendungen Künstlicher Intelligenz greifen auf journalistische Inhalte zu – in der Regel ohne die Zustimmung der Rechteinhaber, ohne Transparenz und ohne Vergütung. Generative KI-Produkte wie ChatGPT, Perplexity und Google Gemini nutzen redaktionelle Beiträge für das Training ihrer Anwendungen sowie die Generierung direkter Antworten (z.B. retrieval augmented generation RAG).“ Und weiter: „Konkret müssen sich KI-Anwendungen an Verpflichtungen in den Bereichen Transparenz, Anzeigen von Quellen, Vergütung, Verantwortung und Gleichbehandlung von Medien halten.“
 
Die Zürcher Erklärung sei, so heißt es von Seiten der Verlegerverbände, „ein wichtiges und dringendes Signal für den Schutz journalistischer Inhalte im digitalen Zeitalter und ein Appell an Politik und die Plattformen selbst, Verantwortung zu übernehmen – bevor es zu spät ist. Ohne klare Regeln für den Umgang von KI mit journalistischen Inhalten wird das Geschäftsmodell Journalismus erodieren. Das Geistige Eigentum muss vollumfänglich respektiert und der urheberrechtliche Schutz journalistischer Inhalte auch im digitalen Zeitalter gewährleistet sein.“


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