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News / „Kleine Zeitung“ neu: Regionaler und Wien, digitaler und Print
Oliver Pokorny (Foto: „Kleinen Zeitung“/Georg Lux)
08.05.2025   Vermischtes
„Kleine Zeitung“ neu: Regionaler und Wien, digitaler und Print
Zum 1. Juli übernimmt Oliver Pokorny die Chefredaktion. Im Interview spricht er über seine Pläne für eine digitalere, regional fokussierte Zukunft – und erklärt, warum Print weiterhin unverzichtbar bleibt.
Graz – Mit 1. Juli übernimmt Oliver Pokorny die Chefredaktion der „Kleinen Zeitung“ – und formuliert im Interview mit Peter Plaikner für die neue „Journalist:in“ klare Schwerpunkte für die Zukunft: eine digitale Ausrichtung mit regionalem Fokus, die gleichzeitige Stärkung von Print und dem Standort Wien sowie eine redaktionelle Kultur, die Qualität, Haltung und Teamarbeit betont.
 
Die Regionalität der Zeitung soll dabei keineswegs als Rückzug verstanden werden. Vielmehr sieht Pokorny darin eine zukunftsweisende Stärke – vor allem in der digitalen Weiterentwicklung: „Unser größtes Potenzial liegt sicher im digitalen regionalen Qualitätsjournalismus“, sagt er im Gespräch.
 
Gleichzeitig bleibe Print ein zentrales Fundament: „Das ist ja nichts Schlechtes, sondern eine wertvolle Basis für die Transformation.“ Eine Priorisierung zwischen Print und Digital lehnt er ab: Beide Kanäle sollen „bis auf Weiteres gleich wichtig“ bleiben.
 
Auch strukturell verändert sich die Chefredaktion: Die Standorte Graz, Klagenfurt und Wien werden künftig gemeinsam Verantwortung tragen. Wien soll deutlich aufgewertet werden. „Wir wollen die nationale Berichterstattung und die Präsenz in Wien ausbauen“, kündigt Pokorny an.
 
Weitere Themen im Interview:

Die Rolle von Bewegtbild und ein neues digitales Produkt mit starkem Video-Fokus

Zustellprobleme und die Hoffnung auf eine staatliche Zustellförderung

Pokornys Haltung zur Chefredaktion ohne Geschäftsführung: „Die unabhängige Publizistik hat in einer Geschäftsführung nichts verloren.“

Die Bedeutung der Redaktionskultur – und warum Print-Verständnis nicht verordnet werden kann

Seine Erfahrungen aus früheren Stationen bei „Krone“, Antenne Steiermark und dem Industriekonzern Andritz

Die Zusammensetzung der neuen Chefredaktion als „deutlicher Generationenwechsel“


Zum ganzen Interview mit Oliver Pokorny
 
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