Er wird diese im August im ORF führen. Was er sich dafür vorgenommen hat, sagt er im Interview.
Wien - Wie sieht die Vorbereitung für die „Sommergespräche“ (im August im ORF) aus? Das fragte Köksal Baltaci Klaus Webhofer in der aktuellen
„Journalist:in“.
Wie sieht Ihre Vorbereitung für die „Sommergespräche“ aus und mit welchem Konzept gehen Sie in dieses Format?
Klaus Webhofer: Am Konzept arbeiten wir noch, aber es wird auch diesmal natürlich wieder einen Film über die Gäste geben. Vorbereitung heißt für mich: Gut einlesen. Ideen sammeln. Sich auf die jeweiligen Gäste einstellen. Dabei hilft dann auch das tolle Team der „Sommergespräche“. Manche wie etwa Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger kennt man ja schon länger, sie kommt zum achten Mal zu den „Sommergesprächen“. Für andere wie ÖVP-Chef Christian Stocker oder die neue Grünen-Chefin Leonore Gewessler ist es eine Premiere. Wie für mich. Was ist das Besondere diesmal, was ist anders als letztes Jahr? Es ist erst mal kein Wahljahr, daher kann man sich die ganzen Koalitionsspekulationen schon einmal sparen. Gute Zeit also, vielleicht einmal durchzuschnaufen und den gerade in Wahlkampfzeiten grassierenden politischen Scharmützel beiseitezuschieben. Außerdem gibt es diesmal erstmals mehr regierende Parteichefs am Tisch als Oppositionschefs. Die Dreierkoalition lässt grüßen. Eine interessante Konstellation, finde ich. Nach einem halben Jahr Regierung darf man eine kleine Bilanz ziehen: Ist in der Koalition wirklich alles so super, wie uns gern vermittelt wird, löst die verordnete Politik der Kompromisse die Probleme des Landes, wie verträgt sich dies mit dem ausgerufenen Sparkurs und was macht eigentlich die nur mehr aus zwei Parteien bestehende Opposition so? Was ist Ihrer Meinung nach das Besondere an den „Sommergesprächen“, die stets eine hohe Quote haben? Ich denke, die „Liebesg’schichten“ mit den anschließenden „Sommergesprächen“ sind einfach schon eine schöne Fernsehtradition. An sich ist der August ja eine politisch tote Zeit und da bieten diese Interviews Gelegenheit, in Ruhe ein wenig zurück und nach vorne zu schauen. Es sind ja die längsten politischen Einzelinterviews, ähnlich lang wie die „Pressestunde“, wo aber zu zweit interviewt wird. Da hat man schon Zeit, bei dem einen oder anderen Thema in die Tiefe zu gehen, auch einmal ausgetretene Pfade zu verlassen. Am Ende sind aber auch die „Sommergespräche“ einfach aktuelle Interviews, aktuelle politische Interviews, wie ich meine. Für ihre Arbeit werden Politikerinnen und Politiker von der Bevölkerung bezahlt und diese Arbeit soll auch bewertet und hinterfragt werden. Nicht ihr Privatleben.
Die Fortsetzung findet sich in der aktuellen
„Journalist:in“.
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