Wie über Menschen mit Behinderungen realitätsnah und ohne Diskriminierung berichtet werden kann, erfahren Medienschaffende im Leitfaden des Österreichischen Behindertenrats.
Wien - Menschen mit Behinderungen sind eine vielfältige Gruppe, die medial in ihrer Unterschiedlichkeit abgebildet werden sollen. Sie haben ein Recht auf diskriminierungsfreie Darstellung. Die Auseinandersetzung mit dem Thema Behinderung soll dabei eine moderne Haltung zeigen. Dabei hilft nun ein Leitfaden des Österreichischen Behindertenrats.
Anhand konkreter Beispiele zeigt der Medienleitfaden auf, wie vorurteilsfreie Darstellung gelingen kann. So sollen etwa beschönigende Ausdrücke wie „Mensch mit besonderen Bedürfnissen“, „Handicap“ oder „Beeinträchtigung“ vermieden werden. Darüber hinaus empfiehlt der Leitfaden, auf sprachliche Feinheiten zu achten: Einer Person gelingt etwas nicht „trotz“ Behinderung, sondern „mit“ Behinderung.
Zahlreiche weitere Beispiele finden Sie unter
www.behindertenrat.at/ueber-uns/presse/medienleitfaden.
„In vielen Fällen werden Menschen mit Behinderungen noch immer eindimensional dargestellt: Sei es als Helden, die ein furchtbares Schicksal durch Willenskraft überwunden haben, oder als bemitleidenswerte Opfer einer tragischen Geschichte. Daraus ergeben sich viele Vorurteile über das Leben mit Behinderungen“, führt Klaus Widl, Präsident des Österreichischen Behindertenrats, aus. „Mit dem Medienleitfaden wird Journalistinnen und Journalisten ein Werkzeug zur Verfügung gestellt, das sie bei der diskriminierungsfreien Berichterstattung über Menschen mit Behinderungen unterstützt“.
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