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News / Robert-Hochner-Preis für Nora Schäffler: „Ich mag es, wenn ein Gedanke bleibt“
Nora Schäffler (Foto: T. Walker)
24.07.2025   Vermischtes
Robert-Hochner-Preis für Nora Schäffler: „Ich mag es, wenn ein Gedanke bleibt“
Im Interview spricht die Videoredakteurin über ihre Vorstellung von Journalismus, den Wert gedruckter Medien – und warum gerade Denkanstöße für sie entscheidend sind.
Wien – Kürzlich wurde die Videoredakteurin Nora Schäffler mit dem Robert-Hochner-Preis für Nachwuchsjournalist:innen im Bereich Onlinejournalismus ausgezeichnet. Die 26-Jährige ist Absolventin des „360°-Journalist:innen-Traineeships“ des Media Innovation Hub der Mediengruppe Wiener Zeitung und seit Februar 2025 Teil des Redaktionsteams der Wiener Zeitung. Die „Journalist:in“ stellt sie im Fragebogen vor.
 
Gratulation zum Robert-Hochner-Nachwuchspreis – stolz?
Der Preis wurde zum ersten Mal für Onlinejournalismus vergeben, und die Jury hat sich für mich entschieden – worüber ich mich sehr freue.
 
Wie definieren Sie Journalismus, und wie wird er sich weiterentwickeln?
Journalismus bedeutet für mich sehr viel: Geschichten aufdecken, Menschen eine Plattform geben, die sonst in der Gesellschaft wenig Gehör finden, auf Geschehnisse aufmerksam machen, Themen enttabuisieren – und im Idealfall Konsumentinnen und Konsumenten aufklären und Denkanstöße geben, über die sie dann selbst nachdenken und sich ein eigenes Bild machen können.
Ich mag es, wenn danach ein Gedanke entsteht wie: „Ah, darüber habe ich noch nie nachgedacht.“ Es ist wichtig, den Nachrichtenwert zu verstehen.
 
Wird alles digital passieren?
Nein, das denke ich nicht. Ich glaube, es gibt ganz viele tolle Möglichkeiten, junge Menschen digital abzuholen. Aber etwas in der Hand zu haben – wie zum Beispiel eine Zeitung oder ein Magazin – wird nicht aussterben. Im Leben der Gen Z passiert viel digital. Da beobachte ich auch, dass es noch besonderer wird, etwas zum Lesen in der Hand zu halten, darin zu schmökern. Ich glaube, es wird weiterhin viel Veränderung geben – darauf muss man sich einlassen. Das ist ja auch etwas, das Journalismus ausmacht.
 
Zum ganzen interview
 
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