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News / Warum Florian Klenks Studenten nun ihre Hausübung mit der Hand schreiben müssen
Florian Klenk (Foto: ORF/Sommer)
23.07.2025   Ausbildung
Warum Florian Klenks Studenten nun ihre Hausübung mit der Hand schreiben müssen
Der „Falter“-Chefredakteur beschwert sich über zu häufige Verwendung von ChatGPT unter jenen, die bei ihm Journalismus lernen.
Wien - Florian Klenk fiel zuletzt die hohe Qualität der Abschlussarbeiten seiner Studierenden auf - und dies freute ihn keineswegs, wie er im aktuellen „Falter“ schreibt. Denn er vermutet, wie er ausführt, dass derzeit zu viele der Teilnehmenden Texte mithilfe der Künstlichen Intelligenz verfassen. Klenk kam zu der Beobachtung, „dass fast alle nach demselben Muster aufgebaut waren und ähnliche stilistische Tricks zur Anwendung kamen. Stangentexte.“ Und er sehnte sich „nach den guten, alten schlechten Studentenaufsätzen, die mit Rechtschreibfehlern, Fremdworten und holprigen Formulierungen übersät waren. Es waren schlechte Texte, aber anhand der Fehler konnte ich den Studierenden zeigen, was sie noch zu lernen hatten, um verständlich und vor allem fesselnd zu schreiben.“
 
Klenk führt weiter aus: „Wer seine Texte von ChatGPT verfassen lässt, wird das journalistische Handwerk nie begreifen. Schreiben bedeutet höchste Konzentration, Verknappung, Verdichtung, Erklärung und Verständigung – und kein Prompten.“ Er rät vielmehr: „Lasst die Finger von ChatGPT, wenn ihr Schreiben lernen wollt.“
 
Schlussendlich fasste Klenk „beim Korrigieren einen Entschluss: Von nun an würde es keine schriftlichen Hausarbeiten mehr geben.“


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