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News / Papageno-Preis an Diana Köhler und Johanna Tirnthal
v.l.n.r. Sebastian Fellner, Johanna Tirnthal, Diana Köhler, Monika Fischer (Foto: BKA/Andy Wenzel)
12.09.2025   Journalistenpreise
Papageno-Preis an Diana Köhler und Johanna Tirnthal
Wofür sie ausgezeichnet wurden und wer noch geehrt wurde.
Wien - Der „Papageno-Medienpreis für suizidpräventive Berichterstattung“ geht in diesem Jahr an Diana Köhler und Johanna Tirnthal für ihre Sendung „Belastungen am Bauernhof“, die am 26. Mai 2025 im „Journal Panorama“ auf Ö1 ausgestrahlt wurde. Überreicht wurde der mit 5.000 Euro dotierte Preis im Namen von Gesundheitsministerin Korinna Schumann im Rahmen einer feierlichen Verleihung im Presseclub Concordia. Die Auszeichnung wird jährlich anlässlich des Welttages der Suizidprävention (10. September) vergeben. 
 
Neben dem Beitrag der Preisträgerinnen waren heuer auch Beiträge von Sebastian Fellner („Nichts währt ewig“/„Nicole kennt höchste Hochs, tiefste Tiefs - und ist Expertin im Wiederaufstehen", „Der Standard“) und Monika Fischer („Eine zweite Chance auf‘s Leben bekommst du nicht“, Radio Klassik Stephansdom, 12. April 2025) auf der Shortlist nominiert.
 
In ihrer Begründung betonte die Jury, dass Diana Köhler und Johanna Tirnthal in ihrem Radiobeitrag ein Thema aufgegriffen haben, über das nur wenig gesprochen wird: Suizidalität im bäuerlichen Umfeld. Sie nähern sich in ihrer Sendung der Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Sensibel erzählte persönliche Geschichten werden durch gut recherchierte Daten und Fakten gesamtgesellschaftlich eingeordnet.
 
„Der Papageno-Preis trägt einen Teil dazu bei, das Schweigen über Suizid zu brechen und journalistische Arbeiten über strukturelle Missstände sichtbar zu machen. Es ist mir eine große Freude, einen Beitrag dazu geleistet zu haben“, so Papageno-Medienpreisträgerin Diana Köhler. Papageno-Medienpreisträgerin Johanna Tirnthal betont: „Ich freue mich ganz besonders über den Papageno-Preis, weil er würdigt, wie wichtig es ist, das Schweigen über psychische Krisen in allen Bereichen zu brechen, auch in bisherigen Tabuzonen wie in der Landwirtschaft – und, dass man mit guter journalistischer Arbeit nicht nur Menschen berühren oder Missstände aufdecken, sondern im besten Fall sogar Leben retten kann.“
 
Und die Ministerin betonte die Wichtigkeit einer seriösen medialen Auseinandersetzung mit der Thematik Suizid: „Journalistinnen und Journalisten haben in ihrer täglichen Arbeit eine besondere Verantwortung – ihre Berichterstattung kann Leben retten. Indem sie über konstruktive Bewältigungsstrategien berichten und professionelle Hilfsangebote anführen, tragen sie entscheidend dazu bei, Mythen zu entkräften, Hoffnung zu vermitteln und Betroffene sowie Angehörige zu ermutigen, rechtzeitig Hilfe in Anspruch zu nehmen. Suizidpräventive Berichterstattung ist daher nicht nur Qualitätsjournalismus, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Schutz der öffentlichen Gesundheit.“, so Gesundheitsministerin Korinna Schumann.
 
Link zum Siegesbeitrag: https://sound.orf.at/podcast/oe1/oe1-journal-panorama/belastungen-am-bauernhof


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