Medienhaus Wien zeichnete sie für ihr Engagement im Lokaljournalismus aus.
Wien - Medienhaus Wien verleiht den Walther Rode-Preis 2025 an zwei Preisträger:innen: Soraya Pechtl (Leiterin des Falter.morgen-Newsletters) und Gerhard Pirkner (Gründer und Chefredakteur des Osttiroler Nachrichtenportals Dolomitenstadt.at). Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 13. November mit wissenschaftlich begründeter Laudation übergeben. Die Auszeichnung erfolgt jedes Jahr für „qualitätsvolle und vom tagespolitischen Opportunismus unbeeinflusste Haltung im Journalismus“ im Andenken an den österreichischen Rechtsanwalt und Publizisten Walther Rode.
Mit dieser Auszeichnung will die Jury ein Zeichen setzen, heißt es in der Aussendung des Medienhaus Wien: Qualitätsvoller, mutiger und vielfältiger Lokaljournalismus sei eine tragende Säule für funktionierende Demokratien. In Wien zeige der „Falter“ seit 2021 mit seinem Morgen-Newsletter, wie spannend die Berichterstattung aus dem Grätzl sein kann, vor Ort nachgefragt und diskutiert. In Osttirol sei die unabhängige, 2010 gegründete „Dolomitenstadt“ ein Pionierprojekt für neuen, regionalen Onlinejournalismus, der unabhängig von Politik und den etablierten, starken Mediengruppen Impulse für die Communities setze. „Wir sehen die Preisträger:innen 2025 als gesellschaftlich ganz wichtige Gegenbewegung zur Entstehung regionaler Nachrichtenwüsten wie in den USA und immer öfter auch in Europa“, begründet Medienhaus Wien-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner die Jury-Entscheidung: „Wir brauchen in Österreich noch viel mehr solcher Journalismusinitiativen. Sie befördern jene lebensnahen, faktenorientierten Diskussionen, die populistische Propaganda, Polarisierung und Isolation in Kommunen und Regionen hintanhalten.“
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